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Konzerte 2024
Dienstag,
12.03.2024
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Dienstag,
12.03.2024
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Bach - Lukaspassion
Julia Sophie Wagner Sopran
Bettina Ranch Alt
Daniel Johannsen Evangelist
Andreas Post Tenor
Matthias Winckhler Bassbariton
Klaus Mertens Bass
Dresdner Festspielorchester
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung & Cembalo
Programm
Johann Sebastian Bach
Lukas-Passion BWV 246
Beschreibung

Bach, Bach, Bach… Hochbarock, leidenschaftlich dramatisch, einzigartig und in ihrer musikalischen Qualität und dem Ausmaß der Matthäus-Passion und Johannes-Passion absolut ebenbürtig – Bachs fehlende 4. große Passion nach dem Evangelisten Lukas. Bach war ein Meister des Pasticcios. Er liebte es, seine eigenen Kompositionen in neuen Zusammenhängen wiederzuverwenden und Stücke bei sich selbst zu kopieren, um ihre Flexibilität und Universalität unter Beweis zu stellen und ihnen neuen Ausdruck zu verleihen. Die vorliegende Lukaspassion ist ein Werk in eben dieser Pasticciomanier. Bach hat es nie geschafft, seine vierte Passion fertig zu schreiben. Nun haben sich die Bachspezialisten Lorenz und Christoph Eglhuber gemeinsam mit dem renommierten Dirigenten Hansjörg Albrecht in Bachs Kopier- und Komponierstube begeben, um aus seinen eigenen Kompositionen diese vierte, fehlende Passion zu schreiben. Entstanden ist ein hochspannendes, dramatisches Werk – aus Werken aus Bachs eigener Feder. Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg bringt es in feinster Besetzung auf die Bühne. Denn die Solisten sind ausnahmslos absolute Bach-Kenner. Mit dem Dresdner Festspielorchester ist ein Klangkörper mit an Bord, der sich aus den erlesensten europäischen Ensembles der historischen Aufführungspraxis zusammensetzt. Freuen Sie sich auf die Neuentdeckung und Uraufführung von Bachs fehlender 4. Passion in Kooperation der beiden Musikpartnerstädte Dresden und Hamburg in der Passionszeit.

Programm
Johann Sebastian Bach
Lukas-Passion BWV 246
Beschreibung

Bach, Bach, Bach… Hochbarock, leidenschaftlich dramatisch, einzigartig und in ihrer musikalischen Qualität und dem Ausmaß der Matthäus-Passion und Johannes-Passion absolut ebenbürtig – Bachs fehlende 4. große Passion nach dem Evangelisten Lukas. Bach war ein Meister des Pasticcios. Er liebte es, seine eigenen Kompositionen in neuen Zusammenhängen wiederzuverwenden und Stücke bei sich selbst zu kopieren, um ihre Flexibilität und Universalität unter Beweis zu stellen und ihnen neuen Ausdruck zu verleihen. Die vorliegende Lukaspassion ist ein Werk in eben dieser Pasticciomanier. Bach hat es nie geschafft, seine vierte Passion fertig zu schreiben. Nun haben sich die Bachspezialisten Lorenz und Christoph Eglhuber gemeinsam mit dem renommierten Dirigenten Hansjörg Albrecht in Bachs Kopier- und Komponierstube begeben, um aus seinen eigenen Kompositionen diese vierte, fehlende Passion zu schreiben. Entstanden ist ein hochspannendes, dramatisches Werk – aus Werken aus Bachs eigener Feder. Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg bringt es in feinster Besetzung auf die Bühne. Denn die Solisten sind ausnahmslos absolute Bach-Kenner. Mit dem Dresdner Festspielorchester ist ein Klangkörper mit an Bord, der sich aus den erlesensten europäischen Ensembles der historischen Aufführungspraxis zusammensetzt. Freuen Sie sich auf die Neuentdeckung und Uraufführung von Bachs fehlender 4. Passion in Kooperation der beiden Musikpartnerstädte Dresden und Hamburg in der Passionszeit.

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Donnerstag,
07.03.2024
19.00 Uhr Akademie
Hamburg, Komponistenquartier
Lichtwark-Saal (Neanderstraße 22)
Donnerstag,
07.03.2024
19.00 Uhr Akademie
Hamburg, Komponistenquartier
Lichtwark-Saal (Neanderstraße 22)
bei Bach: Akademie zum 310. Geburtstag des Hamburger Bach
Ein CPE-Bach-Akademie Hamburg Projekt
Hansjörg Albrecht Moderation
Sophie Werkmeister Moderation
Prof. Michael Maul Intendant des Leipziger Bach-Festes
Christoph Eglhuber Rekonstruktion von Bachs Lukas-Passion
Beschreibung

„Wider den schlechten Ruf des Pasticcio“
Eine wissenschaftlich-musikalische Annäherung an ein Phänomen
Einführung in die Rekonstruktion von J.S.Bachs fehlender Lukas-Passion BWV 246

Pasticcio bezeichnet eine Oper oder auch ein kirchenmusikalisches Werk (Oratorium, Passion), das aus bereits existierender Musik verschiedener Komponisten oder aus verschiedenen Werken eines Komponisten zusammengestellt ist. Die ersten Pasticci erschienen nach 1700; ihre Blütezeit fällt in die Jahre von 1720 bis 1750, als praktisch in ganz Europa (mit Ausnahme Frankreichs) die Opera seria die herrschende Opernform war. Deren Schema der Trennung in handelnde und betrachtende Teile (denen musikalisch Rezitativ und Arie entsprechen) kommt der Pasticcio-Praxis entgegen. Die Affekte, die in den Arien zum Ausdruck kommen, kehren in jeder Oper wieder und sind zudem textlich wie auch musikalisch stark typisiert. Daher werden die Arien leicht zu Versatzstücken, die man beinahe beliebig von einer Oper in eine andere transferieren kann. Carl Philipp Emanuel Bach war von 1768 bis zu seinem Tod 1788 städtischer Musikdirektor in Hamburg. Für viele seiner kirchenmusikalischen Werke aus dieser Zeit verarbeitete er bereits vorhandenes Material; seien es eigene, frühere Kompositionen oder die Werke anderer Komponisten wie Georg Anton Benda, Gottfried August Homilius, Gottfried Heinrich Stölzel, aber auch die seines Vaters Johann Sebastian Bach und seines Paten Georg Philipp Telemann. | Die aktuelle Rekonstruktion von J.S.Bachs fehlender Lukas-Passion durch Lorenz & Christoph Eglhuber, die als Welturaufführung erstmalig am 12. März 2024 in der Hamburger Laeiszhalle erklingt und in der für die Barockzeit typischen Pasticcio-Technik entstand, wird in diesem Akademie-Talk mit dem international renommierten Bach-Forscher Michael Maul sowie mit Musik und vielfältigen Einblicken in das Werk und Bachs Kompositionswerkstatt vorgestellt.

Beschreibung

„Wider den schlechten Ruf des Pasticcio“
Eine wissenschaftlich-musikalische Annäherung an ein Phänomen
Einführung in die Rekonstruktion von J.S.Bachs fehlender Lukas-Passion BWV 246

Pasticcio bezeichnet eine Oper oder auch ein kirchenmusikalisches Werk (Oratorium, Passion), das aus bereits existierender Musik verschiedener Komponisten oder aus verschiedenen Werken eines Komponisten zusammengestellt ist. Die ersten Pasticci erschienen nach 1700; ihre Blütezeit fällt in die Jahre von 1720 bis 1750, als praktisch in ganz Europa (mit Ausnahme Frankreichs) die Opera seria die herrschende Opernform war. Deren Schema der Trennung in handelnde und betrachtende Teile (denen musikalisch Rezitativ und Arie entsprechen) kommt der Pasticcio-Praxis entgegen. Die Affekte, die in den Arien zum Ausdruck kommen, kehren in jeder Oper wieder und sind zudem textlich wie auch musikalisch stark typisiert. Daher werden die Arien leicht zu Versatzstücken, die man beinahe beliebig von einer Oper in eine andere transferieren kann. Carl Philipp Emanuel Bach war von 1768 bis zu seinem Tod 1788 städtischer Musikdirektor in Hamburg. Für viele seiner kirchenmusikalischen Werke aus dieser Zeit verarbeitete er bereits vorhandenes Material; seien es eigene, frühere Kompositionen oder die Werke anderer Komponisten wie Georg Anton Benda, Gottfried August Homilius, Gottfried Heinrich Stölzel, aber auch die seines Vaters Johann Sebastian Bach und seines Paten Georg Philipp Telemann. | Die aktuelle Rekonstruktion von J.S.Bachs fehlender Lukas-Passion durch Lorenz & Christoph Eglhuber, die als Welturaufführung erstmalig am 12. März 2024 in der Hamburger Laeiszhalle erklingt und in der für die Barockzeit typischen Pasticcio-Technik entstand, wird in diesem Akademie-Talk mit dem international renommierten Bach-Forscher Michael Maul sowie mit Musik und vielfältigen Einblicken in das Werk und Bachs Kompositionswerkstatt vorgestellt.

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Mittwoch,
06.03.2024
17.15 Uhr Konzert
HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. PETRI
Mittwoch,
06.03.2024
17.15 Uhr Konzert
HAMBURG, HAUPTKIRCHE ST. PETRI
Happy Birthday! Carl Philipp Emanuel Bach zum 310. und Arnold Schönberg zum 150. Geburtstag
Eine Veranstaltung der Reihe "Stunde der Kirchenmusik"
Hansjörg Albrecht Orgel
Programm
Carl Philipp Emanuel Bach
Sonate g-moll Wq. 70 Nr.6 (1755)
Concerto C-Dur Wq. 112 Nr.1 (1765)
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ Op. 40 (1941)
Beschreibung

Herzlichen Glückwunsch Carl Philipp Emanuel Bach und Arnold Schönberg! Ihr feiert in diesem Jahr Euren 310. bzw. 150. Geburtstag. Nimmt jedoch die Klassikwelt, die z.B. Anton Bruckners 200. Geburtstag in diesem Jahr in großem Maßstab feiert, Euch in dem Umfange wahr, der Euch als Erneuerer und Wegbereiter eigentlich gebührt? Was Euch vereint, ist die Tatsache, dass Ihr – neben Carlo Gesualdo da Venosa, dem italienischen Renaissance-Fürsten, der zugleich als Komponist für seine Zeit extrem avantgardistisch schrieb – Komponisten des Übergangs seid. Ich habt mit Eurer Musik und Eurer neuartigen Art zu komponieren, jeweils die Zeit, in der Ihr wirktet, revolutionär neu belebt. Heute jedoch geltet Ihr noch immer als Außenseiter. Ist Eure Musik vielleicht nicht Mainstream gerecht? Ihr, Carl Philipp Emanuel Bach, habt mit Eurer neuartigen, sowohl empfindsamen als auch vom „Sturm und Drang“ beeinflussten Musiksprache Haydn, Mozart und Beethoven den Weg geebnet. Ihr wart nicht nur ein begnadeter Komponist und Musiker, Cembalist am Hofe Friedrichs des Großen in Berlin sowie 20 Jahre Musikdirektor in Hamburg. Euer Lehrwerk „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ hat Euch nicht nur im 18. Jahrhundert europaweit großen Respekt eingebracht – nein, es gilt bis heute weltweit als eines der maßgeblichen Lehrwerke über die Art des Musizierens. Eure Musik ist fantastisch und man muss sie mit viel Fantasie und überschäumend interpretieren. Und Ihr, lieber Arnold Schönberg, geltet zusammen mit Igor Strawinsky als einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts nach Claude Debussy. Ihr wart die zentrale Gestalt der sogenannten „Zweiten Wiener Schule“. Euer Bestreben, die Tonalität in ihrer spätromantischen Erscheinungsform konsequent zu Ende zu denken, mündete nach Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität zwischen zwischen 1904 und 1911 in die Zwölftontechnik. Ihr entwickeltet um 1920 die theoretische Formulierung dieser neuen Kompositionstechnik, die später zur seriellen Musik weiterentwickelt und von zahlreichen Komponisten der Neuen Musik aufgegriffen wurde. Ihr habt Euch zu Beginn Eurer Laufbahn als Komponist mit der Literatur der Romantik und des Fin de siècle auseinandergesetzt und so bedeutende Werke, wie „Friede auf Erden“ für Chor, „Verklärte Nacht“ für Streichsextett, das Oratorium „Gurre-Lieder“ oder die sinfonische Dichtung „Pelleas und Melisande“ geschaffen. Als wichtige Brücke zur Moderne gelten Eure beiden Kammersinfonien für 15 bzw. 19 Instrumente. Ab 1908 komponiertet Ihr Werke, die den Boden der Dur-Moll-Tonalität verließen. Euer 2. Streichquartett gilt als ein Schlüsselwerk der atonalen Musik. Die Phase der sogenannten „Freien Atonalität“ führte Euch in eine Schaffenskrise. Rückblickend formuliertet Ihr über den atonal schaffenden Komponisten: „Er muss, wenn schon nicht Gesetze oder Regeln, so doch zumindest Wege finden, um den dissonanten Charakter dieser Harmonien und ihrer Abfolgen zu rechtfertigen“. 1921 habt Ihr dann Eure „Methode des Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ („Zwölftontechnik“) entwickelt, welche von Euren Schülern – allen voran Alban Berg und Anton Webern – enthusiastisch aufgegriffen wurde. Der große deutsche Philosoph und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno würdigte 1949 Eure Neuerfindung in seiner „Philosophie der neuen Musik“. Ihr benutztet diese neue Kompositionsmethode für Euer Hauptwerk, u.a. die Oper „Moses und Aron“ sowie für Oratorien und andere vokale Werke wie „Die Jakobsleiter“ und „Ein Überlebender aus Warschau“. Euer Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die radikalen Entwicklungen der Kompositionstechnik und ihrer theoretischen Grundlagen, die von der Atonalität über die Zwölftontechnik zur seriellen Musik und schließlich zur Elektronischen Musik führten, wurden durch Euch angestoßen. Das breite Publikum habt Ihr und Eure Nachfolger allerdings noch nicht erobert… Vielleicht braucht es noch weitere 50 Jahre und die regelmäßige, leidenschaftliche Aufführung Eurer Werke, damit Eure Musik als ein folgerichtiger nächster Schritt nach der Spätromantik wahrgenommen wird. Ihr fordert die Menschen heraus: Intensives, offenes Zuhören und ein Sich-Einlassen auf Eure Musik, die ein Spiegel der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, sind gefragt. Hier gilt’s der Kunst!

Programm
Carl Philipp Emanuel Bach
Sonate g-moll Wq. 70 Nr.6 (1755)
Concerto C-Dur Wq. 112 Nr.1 (1765)
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ Op. 40 (1941)
Beschreibung

Herzlichen Glückwunsch Carl Philipp Emanuel Bach und Arnold Schönberg! Ihr feiert in diesem Jahr Euren 310. bzw. 150. Geburtstag. Nimmt jedoch die Klassikwelt, die z.B. Anton Bruckners 200. Geburtstag in diesem Jahr in großem Maßstab feiert, Euch in dem Umfange wahr, der Euch als Erneuerer und Wegbereiter eigentlich gebührt? Was Euch vereint, ist die Tatsache, dass Ihr – neben Carlo Gesualdo da Venosa, dem italienischen Renaissance-Fürsten, der zugleich als Komponist für seine Zeit extrem avantgardistisch schrieb – Komponisten des Übergangs seid. Ich habt mit Eurer Musik und Eurer neuartigen Art zu komponieren, jeweils die Zeit, in der Ihr wirktet, revolutionär neu belebt. Heute jedoch geltet Ihr noch immer als Außenseiter. Ist Eure Musik vielleicht nicht Mainstream gerecht? Ihr, Carl Philipp Emanuel Bach, habt mit Eurer neuartigen, sowohl empfindsamen als auch vom „Sturm und Drang“ beeinflussten Musiksprache Haydn, Mozart und Beethoven den Weg geebnet. Ihr wart nicht nur ein begnadeter Komponist und Musiker, Cembalist am Hofe Friedrichs des Großen in Berlin sowie 20 Jahre Musikdirektor in Hamburg. Euer Lehrwerk „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ hat Euch nicht nur im 18. Jahrhundert europaweit großen Respekt eingebracht – nein, es gilt bis heute weltweit als eines der maßgeblichen Lehrwerke über die Art des Musizierens. Eure Musik ist fantastisch und man muss sie mit viel Fantasie und überschäumend interpretieren. Und Ihr, lieber Arnold Schönberg, geltet zusammen mit Igor Strawinsky als einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts nach Claude Debussy. Ihr wart die zentrale Gestalt der sogenannten „Zweiten Wiener Schule“. Euer Bestreben, die Tonalität in ihrer spätromantischen Erscheinungsform konsequent zu Ende zu denken, mündete nach Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität zwischen zwischen 1904 und 1911 in die Zwölftontechnik. Ihr entwickeltet um 1920 die theoretische Formulierung dieser neuen Kompositionstechnik, die später zur seriellen Musik weiterentwickelt und von zahlreichen Komponisten der Neuen Musik aufgegriffen wurde. Ihr habt Euch zu Beginn Eurer Laufbahn als Komponist mit der Literatur der Romantik und des Fin de siècle auseinandergesetzt und so bedeutende Werke, wie „Friede auf Erden“ für Chor, „Verklärte Nacht“ für Streichsextett, das Oratorium „Gurre-Lieder“ oder die sinfonische Dichtung „Pelleas und Melisande“ geschaffen. Als wichtige Brücke zur Moderne gelten Eure beiden Kammersinfonien für 15 bzw. 19 Instrumente. Ab 1908 komponiertet Ihr Werke, die den Boden der Dur-Moll-Tonalität verließen. Euer 2. Streichquartett gilt als ein Schlüsselwerk der atonalen Musik. Die Phase der sogenannten „Freien Atonalität“ führte Euch in eine Schaffenskrise. Rückblickend formuliertet Ihr über den atonal schaffenden Komponisten: „Er muss, wenn schon nicht Gesetze oder Regeln, so doch zumindest Wege finden, um den dissonanten Charakter dieser Harmonien und ihrer Abfolgen zu rechtfertigen“. 1921 habt Ihr dann Eure „Methode des Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ („Zwölftontechnik“) entwickelt, welche von Euren Schülern – allen voran Alban Berg und Anton Webern – enthusiastisch aufgegriffen wurde. Der große deutsche Philosoph und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno würdigte 1949 Eure Neuerfindung in seiner „Philosophie der neuen Musik“. Ihr benutztet diese neue Kompositionsmethode für Euer Hauptwerk, u.a. die Oper „Moses und Aron“ sowie für Oratorien und andere vokale Werke wie „Die Jakobsleiter“ und „Ein Überlebender aus Warschau“. Euer Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die radikalen Entwicklungen der Kompositionstechnik und ihrer theoretischen Grundlagen, die von der Atonalität über die Zwölftontechnik zur seriellen Musik und schließlich zur Elektronischen Musik führten, wurden durch Euch angestoßen. Das breite Publikum habt Ihr und Eure Nachfolger allerdings noch nicht erobert… Vielleicht braucht es noch weitere 50 Jahre und die regelmäßige, leidenschaftliche Aufführung Eurer Werke, damit Eure Musik als ein folgerichtiger nächster Schritt nach der Spätromantik wahrgenommen wird. Ihr fordert die Menschen heraus: Intensives, offenes Zuhören und ein Sich-Einlassen auf Eure Musik, die ein Spiegel der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, sind gefragt. Hier gilt’s der Kunst!

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©Ulrich Perrey
Mittwoch,
14.02.2024
15.00 Uhr Akademie
Hamburg, CPE-BACH-MUSEUM IM KOMPONISTENQUARTIER
Mittwoch,
14.02.2024
15.00 Uhr Akademie
Hamburg, CPE-BACH-MUSEUM IM KOMPONISTENQUARTIER
CPE Bach - Leben und Wirken in Hamburg und seiner Zeit
Ein CPE-Bach-Akademie Hamburg Projekt

Öffentliche Führung zu Carl Philipp Emanuel Bach

Beschreibung

Zwei Jahrzehnte – von 1768 bis 1788 – prägte Bach das Hamburger Musikleben. Er komponierte Musik verschiedener Gattungen, verfasste das musikalische Lehrbuch „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ und gilt als Hauptvertreter des sogenannten „empfindsamen Stils“, der für die damalige Zeit modernen Tonsprache, in der er auch frei am „Clavier“ fantasierte. Carl Philipp Emanuel Bach war zu seinen Lebzeiten wesentlich berühmter als sein Vater Johann Sebastian und kümmerte sich sorgsam um dessen Nachlass - davon profitiert die Musikwelt bis heute. Die Führung durch Jörg Bode, Vorsitzender der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft, gibt Einblicke in das Hamburger Leben des Komponisten und ordnet Leben und Werk in die Zeitgeschichte ein.

Museumseintritt zzgl. 3 € Führungsentgelt, Dauer: 45 Minuten.
Reservierung unter info@komponistenquartier.de oder Tel.: 040 636 078 82.

Weitere Infos beim Komponistenquartier.

Beschreibung

Zwei Jahrzehnte – von 1768 bis 1788 – prägte Bach das Hamburger Musikleben. Er komponierte Musik verschiedener Gattungen, verfasste das musikalische Lehrbuch „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ und gilt als Hauptvertreter des sogenannten „empfindsamen Stils“, der für die damalige Zeit modernen Tonsprache, in der er auch frei am „Clavier“ fantasierte. Carl Philipp Emanuel Bach war zu seinen Lebzeiten wesentlich berühmter als sein Vater Johann Sebastian und kümmerte sich sorgsam um dessen Nachlass - davon profitiert die Musikwelt bis heute. Die Führung durch Jörg Bode, Vorsitzender der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gesellschaft, gibt Einblicke in das Hamburger Leben des Komponisten und ordnet Leben und Werk in die Zeitgeschichte ein.

Museumseintritt zzgl. 3 € Führungsentgelt, Dauer: 45 Minuten.
Reservierung unter info@komponistenquartier.de oder Tel.: 040 636 078 82.

Weitere Infos beim Komponistenquartier.

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©Christian Krebel
Sonntag,
04.02.2024
17.00 Uhr Konzert
Braunschweig, Domkirche St. Blasii
Sonntag,
04.02.2024
17.00 Uhr Konzert
Braunschweig, Domkirche St. Blasii
Evensong: Coronation Music
CPEB on Tour
Hansjörg Albrecht Orgel
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Luiz de Godoy Leitung
Programm
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.1 für Chor und Orgel »Zadok the Priest HWV 258«
William Smith
The Preces für Vorsänger und Chor »O Lord, open thou our lips – And our mouth shall shew forth thy praise«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.4 für Chor und Orgel »My heart is inditing HWV 261«
Sir John Goss
Psalm 18, Verse 25-51 für Chor und Orgel »With the holy thou shalt be holy«
Sir Charles Villiers Stanford
Magnificat & Nunc dimittis A-Dur für Chor und Orgel »My soul doth magnify the Lord«, »Lord, now lettest thou thy servant«
Johann Sebastian Bach
Fantasie und Fuge g-moll BWV 542 für Orgel
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.2 für Chor und Orgel »Let thy hand be strengthened HWV 259«
William Smith
Versicles and Responses für Vorsänger und Chor »The Lord be with you – And with thy spirit«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.3 für Chor und Orgel »The King shall rejoice HWV 260«
Beschreibung

Der Evensong, eine besondere Form der gottesdienstlichen Meditation, ist ein liturgisches Geschenk aus der Tradition der anglikanischen Kirche und ist durch die Verwendung von Psalmen, dem Magnificat, einem Hymnus und anderer Gebete seit tausend Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben. In der Kombination aus dem Abend- und Nachtgebet der Kirche (Vesper und Komplet) entstand in der anglikanischen Liturgie der „Evening Prayer“, welcher an vielen Kathedralen und Colleges (u.a. in London, Cambridge und Oxford) täglich von Chören (oft von Knabenchören) als Evensong gestaltet wird.
Als die englische Reformation das Book of Common Prayer hervorbrachte, enthielt es eine Version des Abendgebets, welche die säkulare Version von Vesper und Komplet abkürzte. Nahezu alle Elemente wurden aus mittelalterlichen Gottesdienstbüchern übernommen, wobei man die Reihenfolge nur geringfügig änderte.
Beim Evensong wird der gesamte Gottesdienst von einem Pfarrer und dem Chor, begleitet von der Orgel, gesungen. In Kathedralen oder an besonders wichtigen Tagen des Kirchenjahres werden die Gesänge in aufwendigen Vertonungen vorgetragen – u.a. von Komponisten der Renaissance wie Thomas Tallis, William Byrd und Orlando Gibbons über
viktorianische Komponisten wie Charles Villiers Stanford und Edward Elgar bis zu Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Herbert Howells, Michael Tippett, Benjamin Britten und John Rutter.
Die Konzertform des Evensongs des Hamburger CPE Bach Chores ist besonders festlich und wird durch die Kombination mit den vier berühmten Hymnen Händels - komponiert 1727 für die Königskrönung von Georg II. in der Westminster Abbey - und einem der bedeutendsten Orgelwerke Bachs zu einer besonderen Variante des anglikanischen Abendgottesdienstes.

Programm
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.1 für Chor und Orgel »Zadok the Priest HWV 258«
William Smith
The Preces für Vorsänger und Chor »O Lord, open thou our lips – And our mouth shall shew forth thy praise«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.4 für Chor und Orgel »My heart is inditing HWV 261«
Sir John Goss
Psalm 18, Verse 25-51 für Chor und Orgel »With the holy thou shalt be holy«
Sir Charles Villiers Stanford
Magnificat & Nunc dimittis A-Dur für Chor und Orgel »My soul doth magnify the Lord«, »Lord, now lettest thou thy servant«
Johann Sebastian Bach
Fantasie und Fuge g-moll BWV 542 für Orgel
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.2 für Chor und Orgel »Let thy hand be strengthened HWV 259«
William Smith
Versicles and Responses für Vorsänger und Chor »The Lord be with you – And with thy spirit«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.3 für Chor und Orgel »The King shall rejoice HWV 260«
Beschreibung

Der Evensong, eine besondere Form der gottesdienstlichen Meditation, ist ein liturgisches Geschenk aus der Tradition der anglikanischen Kirche und ist durch die Verwendung von Psalmen, dem Magnificat, einem Hymnus und anderer Gebete seit tausend Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben. In der Kombination aus dem Abend- und Nachtgebet der Kirche (Vesper und Komplet) entstand in der anglikanischen Liturgie der „Evening Prayer“, welcher an vielen Kathedralen und Colleges (u.a. in London, Cambridge und Oxford) täglich von Chören (oft von Knabenchören) als Evensong gestaltet wird.
Als die englische Reformation das Book of Common Prayer hervorbrachte, enthielt es eine Version des Abendgebets, welche die säkulare Version von Vesper und Komplet abkürzte. Nahezu alle Elemente wurden aus mittelalterlichen Gottesdienstbüchern übernommen, wobei man die Reihenfolge nur geringfügig änderte.
Beim Evensong wird der gesamte Gottesdienst von einem Pfarrer und dem Chor, begleitet von der Orgel, gesungen. In Kathedralen oder an besonders wichtigen Tagen des Kirchenjahres werden die Gesänge in aufwendigen Vertonungen vorgetragen – u.a. von Komponisten der Renaissance wie Thomas Tallis, William Byrd und Orlando Gibbons über
viktorianische Komponisten wie Charles Villiers Stanford und Edward Elgar bis zu Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Herbert Howells, Michael Tippett, Benjamin Britten und John Rutter.
Die Konzertform des Evensongs des Hamburger CPE Bach Chores ist besonders festlich und wird durch die Kombination mit den vier berühmten Hymnen Händels - komponiert 1727 für die Königskrönung von Georg II. in der Westminster Abbey - und einem der bedeutendsten Orgelwerke Bachs zu einer besonderen Variante des anglikanischen Abendgottesdienstes.

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©Evan Buchholz
Samstag,
03.02.2024
17.00 Uhr Konzert
Halle (Westfalen), Johanniskirche
Samstag,
03.02.2024
17.00 Uhr Konzert
Halle (Westfalen), Johanniskirche
Evensong: Coronation Music
CPEB on Tour
Hansjörg Albrecht Orgel
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Luiz de Godoy Leitung
Programm
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.1 für Chor und Orgel »Zadok the Priest HWV 258«
William Smith
The Preces für Vorsänger und Chor »O Lord, open thou our lips – And our mouth shall shew forth thy praise«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.4 für Chor und Orgel »My heart is inditing HWV 261«
Sir John Goss
Psalm 18, Verse 25-51 für Chor und Orgel »With the holy thou shalt be holy«
Sir Charles Villiers Stanford
Magnificat & Nunc dimittis A-Dur für Chor und Orgel »My soul doth magnify the Lord«, »Lord, now lettest thou thy servant«
Johann Sebastian Bach
Fantasie und Fuge g-moll BWV 542 für Orgel
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.2 für Chor und Orgel »Let thy hand be strengthened HWV 259«
William Smith
Versicles and Responses für Vorsänger und Chor »The Lord be with you – And with thy spirit«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.3 für Chor und Orgel »The King shall rejoice HWV 260«
Beschreibung

Der Evensong, eine besondere Form der gottesdienstlichen Meditation, ist ein liturgisches Geschenk aus der Tradition der anglikanischen Kirche und ist durch die Verwendung von Psalmen, dem Magnificat, einem Hymnus und anderer Gebete seit tausend Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben. In der Kombination aus dem Abend- und Nachtgebet der Kirche (Vesper und Komplet) entstand in der anglikanischen Liturgie der „Evening Prayer“, welcher an vielen Kathedralen und Colleges (u.a. in London, Cambridge und Oxford) täglich von Chören (oft von Knabenchören) als Evensong gestaltet wird.
Als die englische Reformation das Book of Common Prayer hervorbrachte, enthielt es eine Version des Abendgebets, welche die säkulare Version von Vesper und Komplet abkürzte. Nahezu alle Elemente wurden aus mittelalterlichen Gottesdienstbüchern übernommen, wobei man die Reihenfolge nur geringfügig änderte.
Beim Evensong wird der gesamte Gottesdienst von einem Pfarrer und dem Chor, begleitet von der Orgel, gesungen. In Kathedralen oder an besonders wichtigen Tagen des Kirchenjahres werden die Gesänge in aufwendigen Vertonungen vorgetragen – u.a. von Komponisten der Renaissance wie Thomas Tallis, William Byrd und Orlando Gibbons über
viktorianische Komponisten wie Charles Villiers Stanford und Edward Elgar bis zu Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Herbert Howells, Michael Tippett, Benjamin Britten und John Rutter.
Die Konzertform des Evensongs des Hamburger CPE Bach Chores ist besonders festlich und wird durch die Kombination mit den vier berühmten Hymnen Händels - komponiert 1727 für die Königskrönung von Georg II. in der Westminster Abbey - und einem der bedeutendsten Orgelwerke Bachs zu einer besonderen Variante des anglikanischen Abendgottesdienstes.

Programm
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.1 für Chor und Orgel »Zadok the Priest HWV 258«
William Smith
The Preces für Vorsänger und Chor »O Lord, open thou our lips – And our mouth shall shew forth thy praise«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.4 für Chor und Orgel »My heart is inditing HWV 261«
Sir John Goss
Psalm 18, Verse 25-51 für Chor und Orgel »With the holy thou shalt be holy«
Sir Charles Villiers Stanford
Magnificat & Nunc dimittis A-Dur für Chor und Orgel »My soul doth magnify the Lord«, »Lord, now lettest thou thy servant«
Johann Sebastian Bach
Fantasie und Fuge g-moll BWV 542 für Orgel
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.2 für Chor und Orgel »Let thy hand be strengthened HWV 259«
William Smith
Versicles and Responses für Vorsänger und Chor »The Lord be with you – And with thy spirit«
Georg Friedrich Händel
Coronation Anthem Nr.3 für Chor und Orgel »The King shall rejoice HWV 260«
Beschreibung

Der Evensong, eine besondere Form der gottesdienstlichen Meditation, ist ein liturgisches Geschenk aus der Tradition der anglikanischen Kirche und ist durch die Verwendung von Psalmen, dem Magnificat, einem Hymnus und anderer Gebete seit tausend Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben. In der Kombination aus dem Abend- und Nachtgebet der Kirche (Vesper und Komplet) entstand in der anglikanischen Liturgie der „Evening Prayer“, welcher an vielen Kathedralen und Colleges (u.a. in London, Cambridge und Oxford) täglich von Chören (oft von Knabenchören) als Evensong gestaltet wird.
Als die englische Reformation das Book of Common Prayer hervorbrachte, enthielt es eine Version des Abendgebets, welche die säkulare Version von Vesper und Komplet abkürzte. Nahezu alle Elemente wurden aus mittelalterlichen Gottesdienstbüchern übernommen, wobei man die Reihenfolge nur geringfügig änderte.
Beim Evensong wird der gesamte Gottesdienst von einem Pfarrer und dem Chor, begleitet von der Orgel, gesungen. In Kathedralen oder an besonders wichtigen Tagen des Kirchenjahres werden die Gesänge in aufwendigen Vertonungen vorgetragen – u.a. von Komponisten der Renaissance wie Thomas Tallis, William Byrd und Orlando Gibbons über
viktorianische Komponisten wie Charles Villiers Stanford und Edward Elgar bis zu Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Herbert Howells, Michael Tippett, Benjamin Britten und John Rutter.
Die Konzertform des Evensongs des Hamburger CPE Bach Chores ist besonders festlich und wird durch die Kombination mit den vier berühmten Hymnen Händels - komponiert 1727 für die Königskrönung von Georg II. in der Westminster Abbey - und einem der bedeutendsten Orgelwerke Bachs zu einer besonderen Variante des anglikanischen Abendgottesdienstes.

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Freitag,
02.02.2024
19.30 Uhr Konzert
Halle (Westfalen), Johanniskirche
Freitag,
02.02.2024
19.30 Uhr Konzert
Halle (Westfalen), Johanniskirche
Bach - Goldbergvariationen
Ein CPE-Bach-Akademie Hamburg Projekt
Hansjörg Albrecht Orgel
Programm
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen BWV 988
Aria mit 30 Veränderungen aus dem „IV. Teil der Clavier-Übung“ BWV 988 (Orgelfassung: Hansjörg Albrecht)
Beschreibung

Eine ungeheure Faszination geht von diesem gewaltigen Variationszyklus aus, der in seiner schier überbordenden Form, seiner reichen Palette an Varianten, Affekten, stilistischen Mitteln und vor allem seinen spieltechnischen Anforderungen bis 1800 unübertroffen wie ein „Fels in der Brandung“ stand. Seit den beiden legendären Einspielungen von Glenn Gould sind Bachs Goldberg-Variationen aus dem heutigen Konzertleben nicht mehr wegzudenken. | In der barocken Denkweise bildet der Himmel die Kuppel über der Erde, das Firmament steht in Beziehung zum Weltgeschehen und der irdische Bereich fungiert in diesem Spannungsgefüge als „Weltbühne“. Die zentrale Figur auf dieser barocken Bühne ist Ludwig XIV., der „Sonnenkönig“ (1638-1715). Er war ein großer Förderer der Künste und Wissenschaften, und unter seiner Herrschaft gewann Frankreich eine absolute Vormachtstellung in Europa. Von seinem Glanz und seiner Größe zeugt noch heute die prächtige Schlossanlage von Versailles. Alles Natürliche wird künstlich modelliert und architektonische Symmetrie beherrscht das Gesamtbild. Kanäle, Springbrunnen und riesige Wasserspiele dienen der Gliederung und Unterteilung. Große Alleen führen durch den Park und lenken den Blick auf Pavillons und Torbauten in der Ferne. Versailles ist unübertroffenes Vorbild für ganz Europa, welches versucht, diesen Glanz nachzuahmen. Ob Adel, Kirche oder Bürgertum, ob London, Prag, Venedig oder Dresden, überall gedeihen die Wissenschaften, es blühen Theater, Architektur, Malerei und Bildhauerei, im Bereich der Musik sind es vor allem die beiden Großformen Oratorium und Oper. Größe und Monumentalität herrscht vor. Und Bachs gewaltiger Variationszyklus, komponiert 1741/42 in Leipzig, ist so etwas wie ein Spiegel dieser Epoche: Ihm liegt ein genial-symmetrischer Bauplan zugrunde, vergleichbar einem hochkomplexen architektonischen Entwurf für eine barocke Schlossanlage. In Farbenreichtum und Komplexität der Formen stehen die Goldberg-Variationen der Pracht und gestalterischen Vielfalt von Versailles in nichts nach und sind trotzdem auf nur einem einzigen Instrument darzustellen. Erst Beethoven gelingt 60 Jahre später mit seinen Diabelli-Variationen für Klavier eine Komposition ähnlicher Größe. Hansjörg Albrechts Orgelfassung der Goldberg-Variationen ermöglicht in ihrer Farbigkeit völlig neue Einblicke und Hörerfahrungen und ist so etwas wie eine pompöse XXL-Orchestrierung dieses Bachschen Meisterwerkes.

Programm
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen BWV 988
Aria mit 30 Veränderungen aus dem „IV. Teil der Clavier-Übung“ BWV 988 (Orgelfassung: Hansjörg Albrecht)
Beschreibung

Eine ungeheure Faszination geht von diesem gewaltigen Variationszyklus aus, der in seiner schier überbordenden Form, seiner reichen Palette an Varianten, Affekten, stilistischen Mitteln und vor allem seinen spieltechnischen Anforderungen bis 1800 unübertroffen wie ein „Fels in der Brandung“ stand. Seit den beiden legendären Einspielungen von Glenn Gould sind Bachs Goldberg-Variationen aus dem heutigen Konzertleben nicht mehr wegzudenken. | In der barocken Denkweise bildet der Himmel die Kuppel über der Erde, das Firmament steht in Beziehung zum Weltgeschehen und der irdische Bereich fungiert in diesem Spannungsgefüge als „Weltbühne“. Die zentrale Figur auf dieser barocken Bühne ist Ludwig XIV., der „Sonnenkönig“ (1638-1715). Er war ein großer Förderer der Künste und Wissenschaften, und unter seiner Herrschaft gewann Frankreich eine absolute Vormachtstellung in Europa. Von seinem Glanz und seiner Größe zeugt noch heute die prächtige Schlossanlage von Versailles. Alles Natürliche wird künstlich modelliert und architektonische Symmetrie beherrscht das Gesamtbild. Kanäle, Springbrunnen und riesige Wasserspiele dienen der Gliederung und Unterteilung. Große Alleen führen durch den Park und lenken den Blick auf Pavillons und Torbauten in der Ferne. Versailles ist unübertroffenes Vorbild für ganz Europa, welches versucht, diesen Glanz nachzuahmen. Ob Adel, Kirche oder Bürgertum, ob London, Prag, Venedig oder Dresden, überall gedeihen die Wissenschaften, es blühen Theater, Architektur, Malerei und Bildhauerei, im Bereich der Musik sind es vor allem die beiden Großformen Oratorium und Oper. Größe und Monumentalität herrscht vor. Und Bachs gewaltiger Variationszyklus, komponiert 1741/42 in Leipzig, ist so etwas wie ein Spiegel dieser Epoche: Ihm liegt ein genial-symmetrischer Bauplan zugrunde, vergleichbar einem hochkomplexen architektonischen Entwurf für eine barocke Schlossanlage. In Farbenreichtum und Komplexität der Formen stehen die Goldberg-Variationen der Pracht und gestalterischen Vielfalt von Versailles in nichts nach und sind trotzdem auf nur einem einzigen Instrument darzustellen. Erst Beethoven gelingt 60 Jahre später mit seinen Diabelli-Variationen für Klavier eine Komposition ähnlicher Größe. Hansjörg Albrechts Orgelfassung der Goldberg-Variationen ermöglicht in ihrer Farbigkeit völlig neue Einblicke und Hörerfahrungen und ist so etwas wie eine pompöse XXL-Orchestrierung dieses Bachschen Meisterwerkes.

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Hansjörg Albrecht ©Florian Wagner
Freitag,
26.01.2024
18.30 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis
Freitag,
26.01.2024
18.30 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Hauptkirche St. Michaelis
Bruckner 200 - Neunte & Te Deum
Ein CPEB Young Artists Projekt
Lina Baldovino Sopran
Anna-Maria Kawatzopoulos Mezzosopran
Jimyeong Jung Tenor
Jaehwan Shim Bariton
Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung
Programm
Anton Bruckner
Ecce sacerdos magnus (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll WAB 109, I. Feierlich-misterioso
Os justi (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, II. Scherzo
Christus factus est (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, III. Adagio
Te Deum für Soli, Chor, Orgel, Orchester
Beschreibung

In Hamburgs barocker Hauptkirche St. Michaelis, die mit ihrem grandiosen Raum dem österreichischen Bruckner-Mekka, der Stiftskirche St. Florian, mehr als ebenbürtig und für die Klangkathedralen Anton Bruckners geradezu prädestiniert ist, begehen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock mit Bruckners Te Deum, drei seiner schönsten Motetten sowie der unvollendeten 9. Sinfonie, Bruckners Opus Ultimum – seinem Schwanengesang – festlich das Gedenkjahr anlässlich seines 200. Geburtstag. Die ersten drei Sätze der Neunten, die Bruckner »dem lieben Gott« widmete, hatte er vollständig ausgearbeitet – der vierte Satz blieb jedoch unvollendet, denn Bruckner verstarb, ohne den Finalsatz seiner weit ins 20. Jahrhundert und die Moderne hinführenden letzten Sinfonie vollenden zu können. Der Überlieferung nach soll sich Bruckner vor seinem Tod folgendermaßen dazu geäußert haben: »Sehen Sie, ich habe bereits zwei irdischen Majestäten Symphonien gewidmet, dem armen König Ludwig als dem königlichen Förderer der Kunst (7. Sinfonie), unserem erlauchten, lieben Kaiser als der höchsten irdischen Majestät, die ich anerkenne (8. Sinfonie) und nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden.« Bruckner hat seine Wurzeln in der Musik Palestrinas, Bachs, Beethovens und  Schuberts. Zugleich gilt er aber auch neben Franz Liszt und Richard Wagner als einer der wesentlichen Innovatoren der Harmonik des späten 19. Jahrhunderts.
Mit seiner Neunten eröffnet Bruckner nicht nur völlig neue Klangwelten, sondern erreicht durch die Herauslösung einzelner Akkorde aus einst festgefügten Klangverbindungen eine neue Dimension der Harmonik, wie sie beispielsweise von Arnold Schönberg im 20. Jahrhundert fortgeführt wird.
Eröffnet wird das Konzert mit den Fanfaren der Vertonung des Introitus Ecce sacerdos magnus (Seht den Hohen Priester, der in seinen Tagen Gott gefiel). Mit Bruckners strahlendem und Gott verherrlichenden Te Deum wird – statt des fehlenden Finalsatzes – die Sinfonie bekrönt.
Bruckner bezeichnete sein Te Deum als Stolz meines Lebens: »Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: ‚Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?‘, dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein.« Und Gustav Mahler war von dem Werk derart angetan, dass er in seinem persönlichen Klavierauszug den Untertitel »für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel« durch »für Engelszungen, Gottselige, gequälte Herzen und feuergeläuterte Seelen« ersetzte. Die Variante, dass Bruckners Neunte durch sein Te Deum als Finalsatz bekrönt und vervollkommnet wird, geht auf Bruckner selbst zurück. Trotz verschiedener Rekonstruktionen des Finales im 20. und 21. Jahrhundert, präferiert u.a. Christian Thielemann, einer der wichtigsten Bruckner-Dirigenten unserer Zeit – der mit den Wiener Philharmonikern alle Bruckner-Sinfonien eingespielt und die Schirmherrschaft für Hansjörg Albrechts Erstgesamteinspielung der Sinfonien Bruckners als Orgeltranskriptionen übernommen hat – die Fassung mit dem Te Deum als Chorfinale.
Nach einer 2017 unter der musikalischen Leitung von Hansjörg Albrecht erstmals großangelegten Kooperation mit der Musikhochschule Rostock mit zwei spektakulären und komplett ausverkauften Aufführungen von Benjamin Brittens War Requiem in Hamburg und Rostock gibt es nun mit diesem Konzertprojekt eine Neuauflage der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Im Rahmen der CPEB-Akademie ist es ein neues Projekt mit den CPEP Young Artists, welches jungen Musikerinnen und Musikern ermöglicht, in das weltumspannende Klanguniversum und die Monumentalität von Anton Bruckners Spätwerk einzutauchen.
 

Programm
Anton Bruckner
Ecce sacerdos magnus (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll WAB 109, I. Feierlich-misterioso
Os justi (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, II. Scherzo
Christus factus est (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, III. Adagio
Te Deum für Soli, Chor, Orgel, Orchester
Beschreibung

In Hamburgs barocker Hauptkirche St. Michaelis, die mit ihrem grandiosen Raum dem österreichischen Bruckner-Mekka, der Stiftskirche St. Florian, mehr als ebenbürtig und für die Klangkathedralen Anton Bruckners geradezu prädestiniert ist, begehen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock mit Bruckners Te Deum, drei seiner schönsten Motetten sowie der unvollendeten 9. Sinfonie, Bruckners Opus Ultimum – seinem Schwanengesang – festlich das Gedenkjahr anlässlich seines 200. Geburtstag. Die ersten drei Sätze der Neunten, die Bruckner »dem lieben Gott« widmete, hatte er vollständig ausgearbeitet – der vierte Satz blieb jedoch unvollendet, denn Bruckner verstarb, ohne den Finalsatz seiner weit ins 20. Jahrhundert und die Moderne hinführenden letzten Sinfonie vollenden zu können. Der Überlieferung nach soll sich Bruckner vor seinem Tod folgendermaßen dazu geäußert haben: »Sehen Sie, ich habe bereits zwei irdischen Majestäten Symphonien gewidmet, dem armen König Ludwig als dem königlichen Förderer der Kunst (7. Sinfonie), unserem erlauchten, lieben Kaiser als der höchsten irdischen Majestät, die ich anerkenne (8. Sinfonie) und nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden.« Bruckner hat seine Wurzeln in der Musik Palestrinas, Bachs, Beethovens und  Schuberts. Zugleich gilt er aber auch neben Franz Liszt und Richard Wagner als einer der wesentlichen Innovatoren der Harmonik des späten 19. Jahrhunderts.
Mit seiner Neunten eröffnet Bruckner nicht nur völlig neue Klangwelten, sondern erreicht durch die Herauslösung einzelner Akkorde aus einst festgefügten Klangverbindungen eine neue Dimension der Harmonik, wie sie beispielsweise von Arnold Schönberg im 20. Jahrhundert fortgeführt wird.
Eröffnet wird das Konzert mit den Fanfaren der Vertonung des Introitus Ecce sacerdos magnus (Seht den Hohen Priester, der in seinen Tagen Gott gefiel). Mit Bruckners strahlendem und Gott verherrlichenden Te Deum wird – statt des fehlenden Finalsatzes – die Sinfonie bekrönt.
Bruckner bezeichnete sein Te Deum als Stolz meines Lebens: »Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: ‚Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?‘, dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein.« Und Gustav Mahler war von dem Werk derart angetan, dass er in seinem persönlichen Klavierauszug den Untertitel »für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel« durch »für Engelszungen, Gottselige, gequälte Herzen und feuergeläuterte Seelen« ersetzte. Die Variante, dass Bruckners Neunte durch sein Te Deum als Finalsatz bekrönt und vervollkommnet wird, geht auf Bruckner selbst zurück. Trotz verschiedener Rekonstruktionen des Finales im 20. und 21. Jahrhundert, präferiert u.a. Christian Thielemann, einer der wichtigsten Bruckner-Dirigenten unserer Zeit – der mit den Wiener Philharmonikern alle Bruckner-Sinfonien eingespielt und die Schirmherrschaft für Hansjörg Albrechts Erstgesamteinspielung der Sinfonien Bruckners als Orgeltranskriptionen übernommen hat – die Fassung mit dem Te Deum als Chorfinale.
Nach einer 2017 unter der musikalischen Leitung von Hansjörg Albrecht erstmals großangelegten Kooperation mit der Musikhochschule Rostock mit zwei spektakulären und komplett ausverkauften Aufführungen von Benjamin Brittens War Requiem in Hamburg und Rostock gibt es nun mit diesem Konzertprojekt eine Neuauflage der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Im Rahmen der CPEB-Akademie ist es ein neues Projekt mit den CPEP Young Artists, welches jungen Musikerinnen und Musikern ermöglicht, in das weltumspannende Klanguniversum und die Monumentalität von Anton Bruckners Spätwerk einzutauchen.
 

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Prof. Florian Erdl ©Michael Staab
Samstag,
20.01.2024
19.30 Uhr Konzert
Rostock, Konzertkirche St. Nicolai
Samstag,
20.01.2024
19.30 Uhr Konzert
Rostock, Konzertkirche St. Nicolai
Bruckner 200 - Neunte und Te Deum
Ein CPEB Young Artists Projekt
Lina Baldovino Sopran
Anna-Maria Kawatzopoulos Mezzosopran
Jimyeong Jung Tenor
Jaehwan Shim Bariton
Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Prof. Florian Erdl Leitung
Programm
Anton Bruckner
Ecce sacerdos magnus (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll WAB 109, I. Feierlich-misterioso
Os justi (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, II. Scherzo
Christus factus est (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, III. Adagio
Te Deum für Soli, Chor, Orgel, Orchester
Beschreibung

In der aus dem 13. Jahrhundert stammenden gotischen Nikolaikirche Rostock, welche als eine der ältesten noch erhaltenen Hallenkirchen im Ostseeraum gilt und die heute vor allem als Konzertkirche genutzt wird, begehen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock mit Bruckners Te Deum, drei seiner schönsten Motetten sowie der unvollendeten 9. Sinfonie, Bruckners Opus Ultimum – seinem Schwanengesang – festlich das Gedenkjahr anlässlich seines 200. Geburtstag. Die ersten drei Sätze der Neunten, die Bruckner »dem lieben Gott« widmete, hatte er vollständig ausgearbeitet – der vierte Satz blieb jedoch unvollendet, denn Bruckner verstarb, ohne den Finalsatz seiner weit ins 20. Jahrhundert und die Moderne hinführenden letzten Sinfonie vollenden zu können. Der Überlieferung nach soll sich Bruckner vor seinem Tod folgendermaßen dazu geäußert haben: »Sehen Sie, ich habe bereits zwei irdischen Majestäten Symphonien gewidmet, dem armen König Ludwig als dem königlichen Förderer der Kunst (7. Sinfonie), unserem erlauchten, lieben Kaiser als der höchsten irdischen Majestät, die ich anerkenne (8. Sinfonie) und nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden.« Bruckner hat seine Wurzeln in der Musik Palestrinas, Bachs, Beethovens und  Schuberts. Zugleich gilt er aber auch neben Franz Liszt und Richard Wagner als einer der wesentlichen Innovatoren der Harmonik des späten 19. Jahrhunderts.
Mit seiner Neunten eröffnet Bruckner nicht nur völlig neue Klangwelten, sondern erreicht durch die Herauslösung einzelner Akkorde aus einst festgefügten Klangverbindungen eine neue Dimension der Harmonik, wie sie beispielsweise von Arnold Schönberg im 20. Jahrhundert fortgeführt wird.
Eröffnet wird das Konzert mit den Fanfaren der Vertonung des Introitus Ecce sacerdos magnus (Seht den Hohen Priester, der in seinen Tagen Gott gefiel). Mit Bruckners strahlendem und Gott verherrlichenden Te Deum wird – statt des fehlenden Finalsatzes – die Sinfonie bekrönt.
Bruckner bezeichnete sein Te Deum als Stolz meines Lebens: »Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: ‚Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?‘, dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein.« Und Gustav Mahler war von dem Werk derart angetan, dass er in seinem persönlichen Klavierauszug den Untertitel »für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel« durch »für Engelszungen, Gottselige, gequälte Herzen und feuergeläuterte Seelen« ersetzte. Die Variante, dass Bruckners Neunte durch sein Te Deum als Finalsatz bekrönt und vervollkommnet wird, geht auf Bruckner selbst zurück. Trotz verschiedener Rekonstruktionen des Finales im 20. und 21. Jahrhundert, präferiert u.a. Christian Thielemann, einer der wichtigsten Bruckner-Dirigenten unserer Zeit – der mit den Wiener Philharmonikern alle Bruckner-Sinfonien eingespielt und die Schirmherrschaft für Hansjörg Albrechts Erstgesamteinspielung der Sinfonien Bruckners als Orgeltranskriptionen übernommen hat – die Fassung mit dem Te Deum als Chorfinale.
Nach einer 2017 unter der musikalischen Leitung von Hansjörg Albrecht erstmals großangelegten Kooperation mit der Musikhochschule Rostock mit zwei spektakulären und komplett ausverkauften Aufführungen von Benjamin Brittens War Requiem in Hamburg und Rostock gibt es nun mit diesem Konzertprojekt eine Neuauflage der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Im Rahmen der CPEB-Akademie ist es ein neues Projekt mit den CPEP Young Artists, welches jungen Musikerinnen und Musikern ermöglicht, in das weltumspannende Klanguniversum und die Monumentalität von Anton Bruckners Spätwerk einzutauchen.
 

Programm
Anton Bruckner
Ecce sacerdos magnus (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll WAB 109, I. Feierlich-misterioso
Os justi (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, II. Scherzo
Christus factus est (Motette)
Sinfonie Nr. IX d-moll, III. Adagio
Te Deum für Soli, Chor, Orgel, Orchester
Beschreibung

In der aus dem 13. Jahrhundert stammenden gotischen Nikolaikirche Rostock, welche als eine der ältesten noch erhaltenen Hallenkirchen im Ostseeraum gilt und die heute vor allem als Konzertkirche genutzt wird, begehen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg und das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik & Theater Rostock mit Bruckners Te Deum, drei seiner schönsten Motetten sowie der unvollendeten 9. Sinfonie, Bruckners Opus Ultimum – seinem Schwanengesang – festlich das Gedenkjahr anlässlich seines 200. Geburtstag. Die ersten drei Sätze der Neunten, die Bruckner »dem lieben Gott« widmete, hatte er vollständig ausgearbeitet – der vierte Satz blieb jedoch unvollendet, denn Bruckner verstarb, ohne den Finalsatz seiner weit ins 20. Jahrhundert und die Moderne hinführenden letzten Sinfonie vollenden zu können. Der Überlieferung nach soll sich Bruckner vor seinem Tod folgendermaßen dazu geäußert haben: »Sehen Sie, ich habe bereits zwei irdischen Majestäten Symphonien gewidmet, dem armen König Ludwig als dem königlichen Förderer der Kunst (7. Sinfonie), unserem erlauchten, lieben Kaiser als der höchsten irdischen Majestät, die ich anerkenne (8. Sinfonie) und nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden.« Bruckner hat seine Wurzeln in der Musik Palestrinas, Bachs, Beethovens und  Schuberts. Zugleich gilt er aber auch neben Franz Liszt und Richard Wagner als einer der wesentlichen Innovatoren der Harmonik des späten 19. Jahrhunderts.
Mit seiner Neunten eröffnet Bruckner nicht nur völlig neue Klangwelten, sondern erreicht durch die Herauslösung einzelner Akkorde aus einst festgefügten Klangverbindungen eine neue Dimension der Harmonik, wie sie beispielsweise von Arnold Schönberg im 20. Jahrhundert fortgeführt wird.
Eröffnet wird das Konzert mit den Fanfaren der Vertonung des Introitus Ecce sacerdos magnus (Seht den Hohen Priester, der in seinen Tagen Gott gefiel). Mit Bruckners strahlendem und Gott verherrlichenden Te Deum wird – statt des fehlenden Finalsatzes – die Sinfonie bekrönt.
Bruckner bezeichnete sein Te Deum als Stolz meines Lebens: »Wenn mich der liebe Gott einst zu sich ruft und fragt: ‚Wo hast du die Talente, die ich dir gegeben habe?‘, dann halte ich ihm die Notenrolle mit meinem Te Deum hin, und er wird mir ein gnädiger Richter sein.« Und Gustav Mahler war von dem Werk derart angetan, dass er in seinem persönlichen Klavierauszug den Untertitel »für Chor, Solostimmen, Orchester und Orgel« durch »für Engelszungen, Gottselige, gequälte Herzen und feuergeläuterte Seelen« ersetzte. Die Variante, dass Bruckners Neunte durch sein Te Deum als Finalsatz bekrönt und vervollkommnet wird, geht auf Bruckner selbst zurück. Trotz verschiedener Rekonstruktionen des Finales im 20. und 21. Jahrhundert, präferiert u.a. Christian Thielemann, einer der wichtigsten Bruckner-Dirigenten unserer Zeit – der mit den Wiener Philharmonikern alle Bruckner-Sinfonien eingespielt und die Schirmherrschaft für Hansjörg Albrechts Erstgesamteinspielung der Sinfonien Bruckners als Orgeltranskriptionen übernommen hat – die Fassung mit dem Te Deum als Chorfinale.
Nach einer 2017 unter der musikalischen Leitung von Hansjörg Albrecht erstmals großangelegten Kooperation mit der Musikhochschule Rostock mit zwei spektakulären und komplett ausverkauften Aufführungen von Benjamin Brittens War Requiem in Hamburg und Rostock gibt es nun mit diesem Konzertprojekt eine Neuauflage der Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen. Im Rahmen der CPEB-Akademie ist es ein neues Projekt mit den CPEP Young Artists, welches jungen Musikerinnen und Musikern ermöglicht, in das weltumspannende Klanguniversum und die Monumentalität von Anton Bruckners Spätwerk einzutauchen.
 

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Sylvain Cambreling ©Kiran West
Sonntag,
31.12.2023
16.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Montag,
01.01.2024
19.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Sonntag,
31.12.2023
16.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Montag,
01.01.2024
19.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Beethoven - Neunte Sinfonie
Mandy Fredrich Sopran
Stine Marie Fischer Alt
Daniel Kluge Tenor
Markus Eiche Bass
Symphoniker Hamburg
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Sylvain Cambreling Leitung
Programm
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor »An die Freude« (Text: Friedrich Schiller)
Beschreibung

Eigentlich hätte Beethovens weltumarmende neunte Symphonie, die seit Jahren zum Kernrepertoire der Symphoniker Hamburg und Chefdirigent Sylvain Cambreling gehört und zu deren Aufführungen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor seit vielen Jahren eingeladen wird, in London uraufgeführt werden sollen. Denn der Auftrag zur Komposition der Sinfonien Nr. 9 und Nr. 10 kam bereits 1817 von der dortigen »Philharmonic Society«. Beethovens erhalten gebliebene Skizzenbücher aus dieser Phase vermitteln ein lebhaftes Bild davon, dass der Komponist fest mit seiner Reise nach England rechnete. Finanzielle Probleme sowie seelische und gesundheitliche Verstimmungen brachten Beethoven jedoch von diesem Vorhaben ab. Erst im Jahr 1822 konnte sich der Komponist wieder um das »Projekt London« kümmern. Doch die Arbeit an anderen großen Werken kam ihm dazwischen, und so musste er die Philharmonische Gesellschaft in London immer wieder vertrösten.
Erst im Februar 1824 sandte Beethoven »wenigstens« seine Neunte nach London, wo sie am 21. Mai 1825 mit Sir George Smart als Dirigenten Premiere feierte. Die eigentliche Uraufführung hatte aber bereits am 7. Mai 1824 in Wien stattgefunden. In der Allgemeinen musikalischen Zeitung waren nach der Uraufführung ausschließlich Worte der Musikkritiker-Glückseligkeit zu lesen. Den ersten Satz beschreibt der anonyme Rezensent als »trotzig kühnes Allegro in d-Moll«, das »höchst geistreich erfunden und mit echter Athletenkraft ausgearbeitet« sei. Und am Ende der Sinfonie saß »der Verfasser dieser Zeilen nun abgekühlt am Schreibepulte, doch unvergesslich wird ihm dieser Moment bleiben; Kunst und Wahrheit feiern hier ihren glänzendsten Triumph – und mit Fug und Recht könnte man sagen: non plus ultra!«

Programm
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor »An die Freude« (Text: Friedrich Schiller)
Beschreibung

Eigentlich hätte Beethovens weltumarmende neunte Symphonie, die seit Jahren zum Kernrepertoire der Symphoniker Hamburg und Chefdirigent Sylvain Cambreling gehört und zu deren Aufführungen der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor seit vielen Jahren eingeladen wird, in London uraufgeführt werden sollen. Denn der Auftrag zur Komposition der Sinfonien Nr. 9 und Nr. 10 kam bereits 1817 von der dortigen »Philharmonic Society«. Beethovens erhalten gebliebene Skizzenbücher aus dieser Phase vermitteln ein lebhaftes Bild davon, dass der Komponist fest mit seiner Reise nach England rechnete. Finanzielle Probleme sowie seelische und gesundheitliche Verstimmungen brachten Beethoven jedoch von diesem Vorhaben ab. Erst im Jahr 1822 konnte sich der Komponist wieder um das »Projekt London« kümmern. Doch die Arbeit an anderen großen Werken kam ihm dazwischen, und so musste er die Philharmonische Gesellschaft in London immer wieder vertrösten.
Erst im Februar 1824 sandte Beethoven »wenigstens« seine Neunte nach London, wo sie am 21. Mai 1825 mit Sir George Smart als Dirigenten Premiere feierte. Die eigentliche Uraufführung hatte aber bereits am 7. Mai 1824 in Wien stattgefunden. In der Allgemeinen musikalischen Zeitung waren nach der Uraufführung ausschließlich Worte der Musikkritiker-Glückseligkeit zu lesen. Den ersten Satz beschreibt der anonyme Rezensent als »trotzig kühnes Allegro in d-Moll«, das »höchst geistreich erfunden und mit echter Athletenkraft ausgearbeitet« sei. Und am Ende der Sinfonie saß »der Verfasser dieser Zeilen nun abgekühlt am Schreibepulte, doch unvergesslich wird ihm dieser Moment bleiben; Kunst und Wahrheit feiern hier ihren glänzendsten Triumph – und mit Fug und Recht könnte man sagen: non plus ultra!«

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Konzerte 2023
Valentina Farcas ©Dario Acosta
Montag,
11.12.2023
19.00 Uhr Einführung
20.00 Uhr Konzert
Hamburg, Elbphilharmonie
Großer Saal
Montag,
11.12.2023
19.00 Uhr Einführung
20.00 Uhr Konzert
Hamburg, Elbphilharmonie
Großer Saal
Weihnachten mit Mozart und dem Hamburger Bach
Valentina Farcas Sopran
Ulrike Malotta Alt
Patrick Grahl Tenor
Benjamin Appl Bass
Dresdner Kapellsolisten
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung & Cembalo
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Exsultate, jubilate KV 165 für Sopran, Orgel und Orchester
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager Sinfonie«
Carl Philipp Emanuel Bach
Heilig Wq 217 für Alt, 2 Chöre, Orgel und Orchester
Sinfonie D-Dur Wq 176
Wolfgang Amadeus Mozart
Messe C-Dur, KV 317 »Krönungsmesse«
Beschreibung

»Jauchzet, jubelt, o ihr glücklichen Seelen, singt süße Lieder; eurem Lied antwortend sollen die Himmel Psalmen mit mir singen«, ertönt es glockenhell in Mozarts eröffnenden Exsultate. Seine festliche Krönungsmesse in C-Dur und das jubilierende Exsultate: erhebender kann man sich – neben Bachs Weihnachstsoratorium – nicht auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Kontrastierend dazu erklingen zwei hochvirtuose Sinfonien: Mozarts berühmte Prager Sinfonie und Carl Philipp Emanuel Bachs spritzige D-Dur-Sinfonie, die sich wie ein Spiegel gegenüberstehen. Den ersten Teil des Konzerts beschließt das doppelchörige, für den Hamburger Michel komponierte Heilig von Mozarts Vorbild Carl Philipp Emanuel Bach, das im Jubiläumsjahr des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg natürlich nicht fehlen darf. Hauptwerk des Abends aber ist die berühmte Krönungsmesse. Auch wenn die Krönungsmesse nicht für eine Krönung komponiert worden ist, sondern in einem ganz gewöhnlichen Ostergottesdienst im Jahr 1779 im wunderschönen Salzburger Dom erklang, wird der Klang dieser Messe – die einzige von Mozarts Messen, die vollständig vorliegt – von Pauken und Trompeten bestimmt.  Und so schreibt Ton Koopman, der Schirmherr der neugegründeten CPEB-Akademie: »Jeder ist glücklich, wenn man sie aufführt: das Publikum, das Orchester, der Chor – einfach jeder ist glücklich bei dieser wunderschönen Musik.«
Zu Gast bei diesem Konzert sind – wie schon 2022 bei der gemeinsamen Gesamtaufführung von Bachs Weihnachtsoratorium in der Elbphilharmonie – die Dresdner Kapellsolisten, ein hochvirtuoses Ensemble, welches vorwiegend aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht und unter der Leitung seines Mitgründers und Primus inter pares Helmut Branny international für allerhöchste Orchesterqualität steht.

Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Exsultate, jubilate KV 165 für Sopran, Orgel und Orchester
Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager Sinfonie«
Carl Philipp Emanuel Bach
Heilig Wq 217 für Alt, 2 Chöre, Orgel und Orchester
Sinfonie D-Dur Wq 176
Wolfgang Amadeus Mozart
Messe C-Dur, KV 317 »Krönungsmesse«
Beschreibung

»Jauchzet, jubelt, o ihr glücklichen Seelen, singt süße Lieder; eurem Lied antwortend sollen die Himmel Psalmen mit mir singen«, ertönt es glockenhell in Mozarts eröffnenden Exsultate. Seine festliche Krönungsmesse in C-Dur und das jubilierende Exsultate: erhebender kann man sich – neben Bachs Weihnachstsoratorium – nicht auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Kontrastierend dazu erklingen zwei hochvirtuose Sinfonien: Mozarts berühmte Prager Sinfonie und Carl Philipp Emanuel Bachs spritzige D-Dur-Sinfonie, die sich wie ein Spiegel gegenüberstehen. Den ersten Teil des Konzerts beschließt das doppelchörige, für den Hamburger Michel komponierte Heilig von Mozarts Vorbild Carl Philipp Emanuel Bach, das im Jubiläumsjahr des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg natürlich nicht fehlen darf. Hauptwerk des Abends aber ist die berühmte Krönungsmesse. Auch wenn die Krönungsmesse nicht für eine Krönung komponiert worden ist, sondern in einem ganz gewöhnlichen Ostergottesdienst im Jahr 1779 im wunderschönen Salzburger Dom erklang, wird der Klang dieser Messe – die einzige von Mozarts Messen, die vollständig vorliegt – von Pauken und Trompeten bestimmt.  Und so schreibt Ton Koopman, der Schirmherr der neugegründeten CPEB-Akademie: »Jeder ist glücklich, wenn man sie aufführt: das Publikum, das Orchester, der Chor – einfach jeder ist glücklich bei dieser wunderschönen Musik.«
Zu Gast bei diesem Konzert sind – wie schon 2022 bei der gemeinsamen Gesamtaufführung von Bachs Weihnachtsoratorium in der Elbphilharmonie – die Dresdner Kapellsolisten, ein hochvirtuoses Ensemble, welches vorwiegend aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht und unter der Leitung seines Mitgründers und Primus inter pares Helmut Branny international für allerhöchste Orchesterqualität steht.

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Oliver Stokowski ©Ruth Kappus
Sonntag,
10.12.2023
14.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Sonntag,
10.12.2023
14.00 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Weihnachtskonzert - Musik & Dichtung
Laura-Verena Incko Sopran
Felix Petereit Trompete
Oliver Stokowski Lesung
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung
Beschreibung

Festliche Chormusik, stimmungsvolle Trompetenklänge und weihnachtliche Texte, vorgetragen von dem bekannten Schauspieler Oliver Stokowski – es wird besinnlich in der Laeiszhalle. Stokowski zählt seit seinem Leinwanddebüt in Dominik Grafs Beziehungskomödie Tiger, Löwe, Panther zu den gefragtesten Film- und Fernsehschauspielern Deutschlands. Den Fernsehzuschauern ist er besonders durch seine Rolle als Hamburger Hauptkommissar Paul Zorn in der ZDF-Krimireihe Der Ermittler bekannt, die ihm 2001 den deutschen Fernsehpreis als »Bester Schauspieler Serie« einbrachte. An diesem Adventssonntag bringt Oliver Stokowski seine liebsten Weihnachtsgeschichten mit.

Beschreibung

Festliche Chormusik, stimmungsvolle Trompetenklänge und weihnachtliche Texte, vorgetragen von dem bekannten Schauspieler Oliver Stokowski – es wird besinnlich in der Laeiszhalle. Stokowski zählt seit seinem Leinwanddebüt in Dominik Grafs Beziehungskomödie Tiger, Löwe, Panther zu den gefragtesten Film- und Fernsehschauspielern Deutschlands. Den Fernsehzuschauern ist er besonders durch seine Rolle als Hamburger Hauptkommissar Paul Zorn in der ZDF-Krimireihe Der Ermittler bekannt, die ihm 2001 den deutschen Fernsehpreis als »Bester Schauspieler Serie« einbrachte. An diesem Adventssonntag bringt Oliver Stokowski seine liebsten Weihnachtsgeschichten mit.

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Albert Dohmen ©Martin Sigmund
Montag,
20.11.2023
19.30 Uhr Konzert
Bremen, Konzerthaus Glocke
Dienstag,
21.11.2023
19.30 Uhr Konzert
Bremen, Konzerthaus Glocke
Montag,
20.11.2023
19.30 Uhr Konzert
Bremen, Konzerthaus Glocke
Dienstag,
21.11.2023
19.30 Uhr Konzert
Bremen, Konzerthaus Glocke
Verdi - Requiem
Gabriela Scherer Sopran
Eva Vogel Alt
Sung Min Song Tenor
Albert Dohmen Bass
Bremer Philharmoniker
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung
Programm
Guiseppe Verdi
Messa da Requiem
Beschreibung

Donnergrollen, Paukenschläge, die einen zittern lassen: »Ich sage, dass ein Mann wie Verdi auch wie Verdi komponieren muss«, stellte Verdis Frau Giuseppina Strepponi treffend fest. Im kompositorischen Schaffen Verdis aber nimmt seine Messa da Requiem tatsächlich eine Sonderstellung ein, denn die Kirchenmusik hat Verdi bis auf wenige Ausnahmen in seinem Werk wenig bedacht.
Nur wenige Jahre nach seinem großen Erfolg Aida schuf der gefeierte Opernkomponist die Messa da Requiem. Die vom Komponisten selbst geleitete Uraufführung fand 1874 in San Marco in Mailand statt. Das Requiem des erfolgreichen Opernkomponisten war mit Spannung erwartet worden. Umso mehr wurde in der Folge darüber diskutiert: Handelt es sich bei diesem großdimensionierten Werk um eine Oper oder um eine Totenmesse? Ist diese Musik, die viel dramatischer ist als man es in dem Genre gewohnt ist, geeignet für die Kirche oder sprengt sie nicht vielmehr den liturgischen Rahmen? Der Musikkritiker Hans von Bülow etwa betitelte das Werk als »Oper im Kirchengewande«.
Unter der Leitung von Hansjörg Albrecht, der Verdis Opus magnum mehrfach dirigiert hat, bringt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in seinem Jubiläumsjahr dieses üppig besetzte Meisterwerk auf die Bühne – gemeinsam mit einem hochkarätigen internationalen Solistenquartett und nun schon zum dritten Mal in einer Kooperation mit den innovativen Bremer Philharmonikern, den Kulturbotschaftern der Hansestadt an der Weser.

Programm
Guiseppe Verdi
Messa da Requiem
Beschreibung

Donnergrollen, Paukenschläge, die einen zittern lassen: »Ich sage, dass ein Mann wie Verdi auch wie Verdi komponieren muss«, stellte Verdis Frau Giuseppina Strepponi treffend fest. Im kompositorischen Schaffen Verdis aber nimmt seine Messa da Requiem tatsächlich eine Sonderstellung ein, denn die Kirchenmusik hat Verdi bis auf wenige Ausnahmen in seinem Werk wenig bedacht.
Nur wenige Jahre nach seinem großen Erfolg Aida schuf der gefeierte Opernkomponist die Messa da Requiem. Die vom Komponisten selbst geleitete Uraufführung fand 1874 in San Marco in Mailand statt. Das Requiem des erfolgreichen Opernkomponisten war mit Spannung erwartet worden. Umso mehr wurde in der Folge darüber diskutiert: Handelt es sich bei diesem großdimensionierten Werk um eine Oper oder um eine Totenmesse? Ist diese Musik, die viel dramatischer ist als man es in dem Genre gewohnt ist, geeignet für die Kirche oder sprengt sie nicht vielmehr den liturgischen Rahmen? Der Musikkritiker Hans von Bülow etwa betitelte das Werk als »Oper im Kirchengewande«.
Unter der Leitung von Hansjörg Albrecht, der Verdis Opus magnum mehrfach dirigiert hat, bringt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in seinem Jubiläumsjahr dieses üppig besetzte Meisterwerk auf die Bühne – gemeinsam mit einem hochkarätigen internationalen Solistenquartett und nun schon zum dritten Mal in einer Kooperation mit den innovativen Bremer Philharmonikern, den Kulturbotschaftern der Hansestadt an der Weser.

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Albert Dohmen ©Martin Sigmund
Samstag,
18.11.2023
18.45 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Samstag,
18.11.2023
18.45 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Verdi - Requiem
Gabriela Scherer Sopran
Eva Vogel Alt
Sung Min Song Tenor
Albert Dohmen Bass
Bremer Philharmoniker
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung
Programm
Guiseppe Verdi
Messa da Requiem
Beschreibung

Donnergrollen, Paukenschläge, die einen zittern lassen: »Ich sage, dass ein Mann wie Verdi auch wie Verdi komponieren muss«, stellte Verdis Frau Giuseppina Strepponi treffend fest. Im kompositorischen Schaffen Verdis aber nimmt seine Messa da Requiem tatsächlich eine Sonderstellung ein, denn die Kirchenmusik hat Verdi bis auf wenige Ausnahmen in seinem Werk wenig bedacht.
Nur wenige Jahre nach seinem großen Erfolg Aida schuf der gefeierte Opernkomponist die Messa da Requiem. Die vom Komponisten selbst geleitete Uraufführung fand 1874 in San Marco in Mailand statt. Das Requiem des erfolgreichen Opernkomponisten war mit Spannung erwartet worden. Umso mehr wurde in der Folge darüber diskutiert: Handelt es sich bei diesem großdimensionierten Werk um eine Oper oder um eine Totenmesse? Ist diese Musik, die viel dramatischer ist als man es in dem Genre gewohnt ist, geeignet für die Kirche oder sprengt sie nicht vielmehr den liturgischen Rahmen? Der Musikkritiker Hans von Bülow etwa betitelte das Werk als »Oper im Kirchengewande«.
Unter der Leitung von Hansjörg Albrecht, der Verdis Opus magnum mehrfach dirigiert hat, bringt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in seinem Jubiläumsjahr dieses üppig besetzte Meisterwerk auf die Bühne – gemeinsam mit einem hochkarätigen internationalen Solistenquartett und nun schon zum dritten Mal in einer Kooperation mit den innovativen Bremer Philharmonikern, den Kulturbotschaftern der Hansestadt an der Weser.

Programm
Guiseppe Verdi
Messa da Requiem
Beschreibung

Donnergrollen, Paukenschläge, die einen zittern lassen: »Ich sage, dass ein Mann wie Verdi auch wie Verdi komponieren muss«, stellte Verdis Frau Giuseppina Strepponi treffend fest. Im kompositorischen Schaffen Verdis aber nimmt seine Messa da Requiem tatsächlich eine Sonderstellung ein, denn die Kirchenmusik hat Verdi bis auf wenige Ausnahmen in seinem Werk wenig bedacht.
Nur wenige Jahre nach seinem großen Erfolg Aida schuf der gefeierte Opernkomponist die Messa da Requiem. Die vom Komponisten selbst geleitete Uraufführung fand 1874 in San Marco in Mailand statt. Das Requiem des erfolgreichen Opernkomponisten war mit Spannung erwartet worden. Umso mehr wurde in der Folge darüber diskutiert: Handelt es sich bei diesem großdimensionierten Werk um eine Oper oder um eine Totenmesse? Ist diese Musik, die viel dramatischer ist als man es in dem Genre gewohnt ist, geeignet für die Kirche oder sprengt sie nicht vielmehr den liturgischen Rahmen? Der Musikkritiker Hans von Bülow etwa betitelte das Werk als »Oper im Kirchengewande«.
Unter der Leitung von Hansjörg Albrecht, der Verdis Opus magnum mehrfach dirigiert hat, bringt der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg in seinem Jubiläumsjahr dieses üppig besetzte Meisterwerk auf die Bühne – gemeinsam mit einem hochkarätigen internationalen Solistenquartett und nun schon zum dritten Mal in einer Kooperation mit den innovativen Bremer Philharmonikern, den Kulturbotschaftern der Hansestadt an der Weser.

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Tilo Werner ©Armin Smailovic
Sonntag,
22.10.2023
19.00 Uhr Konzert
Hamburg, Thalia Theater
Sonntag,
22.10.2023
19.00 Uhr Konzert
Hamburg, Thalia Theater
Honegger - König David
Ein CPEB Young Artists Projekt
Laura-Verena Incko Sopran
Maria Hegele Alt
Steven van der Linden Tenor
Tilo Werner Sprecher
Concerto agile Hamburg
Elbtonal Percussion
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung
Programm
Arthur Honegger
König David (Originalfassung für Soli, Chor, Bläser, Schlagwerk und Orgel)
Beschreibung

Arthur Honeggers König David bildet das Hauptwerk des Abends und ist ein Spiegel zu G.F. Händels Saul, mit dem der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg seine Saison 23/24 in der Laeiszhalle eröffnet. Honeggers König David liegt die stark idealisierte biblische Überlieferung zu Grunde, in der ein ungebrochenes Davidbild transportiert wird: David als der Gottgewählte, der König Saul als König ablöst, der Dichter und der musisch Begabte, der Mutige, der Kämpferische, der Bereuende, der Unbedarfte... ein bereinigtes Gesellschaftsbild ersteht vor dem Auge. Ursprung des König David ist ein Volkstheaterstück Le Roi David mit Bühnenmusik von René Morax, das Honegger später umfangreich vertont hat. Wechselnde Bilder aus dem Leben König Davids werden in stilistisch abwechslungsreichen Szenen aneinandergereiht. Tonarten, die eigentlich nicht zueinander gehören, prallen aufeinander und erzeugen viele neue, interessante Tonfarben. Arthur Honegger war inspiriert von der Musik, der Rhythmik und Akkordstrukturen Igor Strawinskys. Aber es gibt auch Anklänge an Bach, an den Jazz und natürlich die orientalische Musik. Dem Chor kommt eine besondere Rolle zu, er kommentiert und ist gleichzeitig – wie in Händels Saul – Teil der Handlung, die von einem Schauspieler übernommen und erzählt wird.

Programm
Arthur Honegger
König David (Originalfassung für Soli, Chor, Bläser, Schlagwerk und Orgel)
Beschreibung

Arthur Honeggers König David bildet das Hauptwerk des Abends und ist ein Spiegel zu G.F. Händels Saul, mit dem der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg seine Saison 23/24 in der Laeiszhalle eröffnet. Honeggers König David liegt die stark idealisierte biblische Überlieferung zu Grunde, in der ein ungebrochenes Davidbild transportiert wird: David als der Gottgewählte, der König Saul als König ablöst, der Dichter und der musisch Begabte, der Mutige, der Kämpferische, der Bereuende, der Unbedarfte... ein bereinigtes Gesellschaftsbild ersteht vor dem Auge. Ursprung des König David ist ein Volkstheaterstück Le Roi David mit Bühnenmusik von René Morax, das Honegger später umfangreich vertont hat. Wechselnde Bilder aus dem Leben König Davids werden in stilistisch abwechslungsreichen Szenen aneinandergereiht. Tonarten, die eigentlich nicht zueinander gehören, prallen aufeinander und erzeugen viele neue, interessante Tonfarben. Arthur Honegger war inspiriert von der Musik, der Rhythmik und Akkordstrukturen Igor Strawinskys. Aber es gibt auch Anklänge an Bach, an den Jazz und natürlich die orientalische Musik. Dem Chor kommt eine besondere Rolle zu, er kommentiert und ist gleichzeitig – wie in Händels Saul – Teil der Handlung, die von einem Schauspieler übernommen und erzählt wird.

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Johann Hinrich Claussen ©Florian Schölzel
Sonntag,
08.10.2023
11.00 Uhr Akademie
Hamburg, Thalia Theater
Foyer
Sonntag,
08.10.2023
11.00 Uhr Akademie
Hamburg, Thalia Theater
Foyer
Akademie - Saul & David
Dr. Hinrich Claussen Kulturbeauftragter des Rates der EKD Berlin
Prof. Dr. Dr. h.c. Corinna Körting Geschäftsführende Direktorin (IAT) | Professorin für Altes Testament und altorientalische Religionsgeschichte
Sophie Werkmeister Künstlerisches Management CPE-Bach-Chor Hamburg (Moderation)
Hansjörg Albrecht Dirigent (Moderation)
Beschreibung

Im Mittelpunkt des ersten AKADEMIE-TALKS mit illustren Gästen stehen Saul & David, zwei der zentralen Gestalten des Alten Testaments der Bibel. Saul gilt nach biblischem Bericht als erster König Israels, unter dem die zwölf Stämme zu einem Königreich vereint wurden. Die zeitlich genaue Fixierung seiner Regierungszeit beruht auf der Interpretation der biblischen Texte – üblicherweise in die frühe Eisenzeit in Palästina, um etwa 1000 v. Chr. Auch David lebte um diese Zeit, war König von Juda und als Nachfolger Sauls auch König von Israel. Die biblischen Episoden um David und Saul, die vermutlich an alte Heldensagen anknüpfen, werden von Kritikern oft als pro-davidische Propaganda aus einer Zeit gewertet, als David bereits das Haus Sauls bei den Nordstämmen beerbt hatte. David gilt als Verfasser einer umfangreichen Sammlung von Psalmen, der sogenannten Davidpsalmen. Aus der prophetischen Zusage eines ewigen Bestands der David-Dynastie entwickelte sich die biblische Messias-Erwartung. Vielfältig sind die Beiträge besonders zu David in der Musik (Schütz, Charpentier, Händel, Honegger), der Literatur (Heym, Heller), der Malerei und Bildhauerei (Donatello, Michelangelo, Bernini) sowie im Film. Zwischen den beiden Aufführungen von Händels Saul und Honeggers König David bildet die CPEB-Akademie die Nahtstelle. Sophie Werkmeister und Hansjörg Albrecht nähern sich im Akademie-Talk mit ihren Gästen den beiden Königen des Alten Testaments aus verschiedenen Blickwinkeln. Bildimpressionen und Musik ergänzen und runden das Gespräch und die vielfältigen Einblicke facettenreich ab.

Beschreibung

Im Mittelpunkt des ersten AKADEMIE-TALKS mit illustren Gästen stehen Saul & David, zwei der zentralen Gestalten des Alten Testaments der Bibel. Saul gilt nach biblischem Bericht als erster König Israels, unter dem die zwölf Stämme zu einem Königreich vereint wurden. Die zeitlich genaue Fixierung seiner Regierungszeit beruht auf der Interpretation der biblischen Texte – üblicherweise in die frühe Eisenzeit in Palästina, um etwa 1000 v. Chr. Auch David lebte um diese Zeit, war König von Juda und als Nachfolger Sauls auch König von Israel. Die biblischen Episoden um David und Saul, die vermutlich an alte Heldensagen anknüpfen, werden von Kritikern oft als pro-davidische Propaganda aus einer Zeit gewertet, als David bereits das Haus Sauls bei den Nordstämmen beerbt hatte. David gilt als Verfasser einer umfangreichen Sammlung von Psalmen, der sogenannten Davidpsalmen. Aus der prophetischen Zusage eines ewigen Bestands der David-Dynastie entwickelte sich die biblische Messias-Erwartung. Vielfältig sind die Beiträge besonders zu David in der Musik (Schütz, Charpentier, Händel, Honegger), der Literatur (Heym, Heller), der Malerei und Bildhauerei (Donatello, Michelangelo, Bernini) sowie im Film. Zwischen den beiden Aufführungen von Händels Saul und Honeggers König David bildet die CPEB-Akademie die Nahtstelle. Sophie Werkmeister und Hansjörg Albrecht nähern sich im Akademie-Talk mit ihren Gästen den beiden Königen des Alten Testaments aus verschiedenen Blickwinkeln. Bildimpressionen und Musik ergänzen und runden das Gespräch und die vielfältigen Einblicke facettenreich ab.

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Robin Johannsen ©Tatjana Dachsel
Donnerstag,
14.09.2023
18.45 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Donnerstag,
14.09.2023
18.45 Uhr Einführung
19.30 Uhr Konzert
Hamburg, Laeiszhalle
Großer Saal
Händel - Saul
Robin Johannsen Merab
Hannah Morrison Michal
Terry Wey David
Andreas Post Jonathan
Klaus Häger Saul
Ensemble Schirokko Hamburg
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Hansjörg Albrecht Leitung & Cembalo
Programm
Georg Friedrich Händel
Saul / Oratorium in drei Akten HWV 53
Beschreibung

Händels opulent-barockes Oratorium Saul beschreibt vielfarbig und dramatisch den unaufhaltbaren Aufstieg des von Gott auserwählten Hirtenjungen David zum Königsthron Israels. David, der als der zweite König in die Geschichte Israels eingeht, löst den von Gott verworfenen und mit seinem Schicksal hadernden König Saul ab. Daran zerbricht Saul, der David nach dem Leben trachtet, ihn aber gleichzeitig als siegreichen Heerführer vor dem Volk feiern muss. Händel zeigt in diesem Meisterwerk sein volles dramaturgisches Geschick: So verwendet er ungewöhnliche, antikisierende Instrumente wie Glockenspiele, Harfen und anderes Beiwerk. Für die Uraufführung ließ er eine neue Orgel bauen, auf der er als Solist brillierte und aus dem Londoner Tower lieh er für die Aufführung besonders große Kesselpauken. Das Oratorium Saul ist einzigartige Chormusik, mit der der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg einerseits seine neue Spielzeit eröffnet, andererseits den Auftakt für eine neue, regelmäßige Händel-Oratorienreihe in Hamburg markiert. In diesem Oratorium hat der Chor eine zentrale Funktion und übernimmt nach antikem Vorbild zwei  verschiedene Rollen: Einerseits kommentiert er das Geschehen, andererseits übernimmt er als Teil der Handlung die Rolle des Gottesvolkes. Saul – ein barockes Drama um Verrat, Liebe, Neid und Wahnsinn.

Die CPEB-Akademie bereichert als neues Format die Konzerte mit Einführungen – denn nur wer mehr über die Komponisten und ihre Werke weiß, hört und versteht besser. Seit vielen Jahren begeistert Hansjörg Albrecht ganz nach dem Vorbild von Leonard Bernstein und Helmuth Rilling mit Live-Musik-Konzerteinführungen und Gesprächskonzerten das Publikum. In seiner EXPEDITION MUSIK nimmt er Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Geheimnisse und den universellen Kosmos herausragender Musik.

Programm
Georg Friedrich Händel
Saul / Oratorium in drei Akten HWV 53
Beschreibung

Händels opulent-barockes Oratorium Saul beschreibt vielfarbig und dramatisch den unaufhaltbaren Aufstieg des von Gott auserwählten Hirtenjungen David zum Königsthron Israels. David, der als der zweite König in die Geschichte Israels eingeht, löst den von Gott verworfenen und mit seinem Schicksal hadernden König Saul ab. Daran zerbricht Saul, der David nach dem Leben trachtet, ihn aber gleichzeitig als siegreichen Heerführer vor dem Volk feiern muss. Händel zeigt in diesem Meisterwerk sein volles dramaturgisches Geschick: So verwendet er ungewöhnliche, antikisierende Instrumente wie Glockenspiele, Harfen und anderes Beiwerk. Für die Uraufführung ließ er eine neue Orgel bauen, auf der er als Solist brillierte und aus dem Londoner Tower lieh er für die Aufführung besonders große Kesselpauken. Das Oratorium Saul ist einzigartige Chormusik, mit der der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg einerseits seine neue Spielzeit eröffnet, andererseits den Auftakt für eine neue, regelmäßige Händel-Oratorienreihe in Hamburg markiert. In diesem Oratorium hat der Chor eine zentrale Funktion und übernimmt nach antikem Vorbild zwei  verschiedene Rollen: Einerseits kommentiert er das Geschehen, andererseits übernimmt er als Teil der Handlung die Rolle des Gottesvolkes. Saul – ein barockes Drama um Verrat, Liebe, Neid und Wahnsinn.

Die CPEB-Akademie bereichert als neues Format die Konzerte mit Einführungen – denn nur wer mehr über die Komponisten und ihre Werke weiß, hört und versteht besser. Seit vielen Jahren begeistert Hansjörg Albrecht ganz nach dem Vorbild von Leonard Bernstein und Helmuth Rilling mit Live-Musik-Konzerteinführungen und Gesprächskonzerten das Publikum. In seiner EXPEDITION MUSIK nimmt er Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Geheimnisse und den universellen Kosmos herausragender Musik.

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