Zum fünfzigsten Mal jährt sich der Internationale Frauentag der UN. Einerseits ein Grund zum Feiern. Andererseits ein Grund, sich bewusst zu machen, wie vielen Frauen auf der Welt ihre Rechte noch immer verweigert werden. Denken wir nur an Afghanistan, wo Frauen von Bildung ausgeschlossen werden, sie sich in der Öffentlichkeit komplett verschleiern müssen – und nicht mehr singen dürfen! Aber auch in Deutschland, wo wir vieles erreicht haben, gibt es Handlungsbedarf. Die Frauenhäuser als Schutzräume vor Gewalt sind oft überbelegt und unterfinanziert. Jeden dritten Tag stirbt in unserem Land eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Expartners.
Da ist es gut, dass die Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Akademie an diesem Tag in Zusammenarbeit mit UN Women Deutschland e.V. einen Festakt mit einem Festkonzert in der Laeiszhalle veranstalten. Ich habe sehr gern die Schirmherrschaft übernommen. Aber es geht nicht nur um den 8. März. Eine ganze Saison werden Frauenfiguren in Kunst und Musik beleuchtet. Besonders freue mich natürlich, dass am Ostersonntag mit dem Magnificat von CPE Bach und dem Osteroratorium von JS Bach auch die Frauen der Bibel eine Rolle spielen werden. Gut, wenn Frauen, ihr künstlerisches Schaffen, ihre Biografien zu Gehör gebracht werden.
Ich wünsche den Konzerten gutes Gelingen und viele begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer!
Dr. Margot Käßmann
"Too often the enormous contribution of women to music - as singers, musicians, composers, sponsors, listeners - has been ignored or, in some cases, suppressed. This exciting concert series will let us hear what we’ve too long been missing."
"Zu häufig wurde der enorme Einfluss von Frauen auf die Musik - als Sängerinnen, Musikerinnen, Komponistinnen, Förderinnen, Zuhörerinnen - verkannt oder in einigen Fällen gar unterdrückt. In dieser spannenden vor uns liegenden Konzertreihe wird uns begegnen, was uns viel zu lange entgangen ist.“
Donna Leon, Schriftstellerin