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DIE NEUE PLATTFORM FÜR DIE MUSIK VON CPE BACH UND SEINER BRÜDER

Wir über uns

Hamburg, das Tor zu Welt, Hamburg, die innovative, kosmopolitische und weltoffene Metropole, Hamburg, die europäische Musikstadt. Die neue CPEB-Akademie, welche unter der Schirmherrschaft des international renommierten Dirigenten, Musikers, Musikwissenschaftlers und Bach-Spezialisten Ton Koopman steht und anlässlich des 1. CPEB-Festes 2023 gegründet wurde, sieht sich als musikalisches Kompetenzzentrum genau in dieser Stadt, in der Carl Philipp Emanuel Bach für 20 Jahre als Musikdirektor wirkte und europaweit berühmt wurde. Der Zweck der CPEB-Akademie Hamburg ist – in Zusammenarbeit mit dem Bach-Archiv Leipzig und einem immer größer werdenden städtischen, nationalen und internationalen Netzwerk – Leben, Werk und Wirkungsgeschichte des Komponisten zu erforschen bzw. wichtige Impulse dazu zu geben, sein Erbe zu bewahren, als Bildungsgut zu vermitteln und vor allem mit hochkarätigen Partnern wie z.B. der Akademie für Alte Musik regelmäßig zum Klingen zu bringen. Im Bewusstsein der enormen Bedeutung Carl Philipp Emanuel Bachs als revolutionärem Komponisten des Übergangs und wichtigem Bindeglied zwischen dem Barockzeitalter, der Zeit des Sturm & Drang sowie der Aufklärung bis hin zur Wiener Klassik und Frühromantik und als Bewahrer der Musik seines Vaters Johann Sebastian Bach, hat sich die CPEB-Akademie zum Ziel gesetzt, von Hamburg aus diesen umfassenden und vielfältigen Kulturauftrag für eine breite internationale Öffentlichkeit umzusetzen. Ergänzend zum „Hamburger Bach“ baut die CPEB-Akademie in Hamburg eine Plattform auch für die Musik von Carl Philipps Brüdern, die ebenfalls einen überaus gewichtigen Beitrag zum Übergang zur Wiener Klassik leisteten: Wilhelm Friedemann in Dresden, Halle und Berlin | Johann Christoph Friedrich am Hof zu Bückeburg | Johann Christian in Mailand und London. Mit dieser umfassenden Arbeit für die noch immer viel zu unbekannte Musik der vier Söhne von Johann Sebastian Bach leistet die CPEB-Akademie damit einen Beitrag zur Profilierung der Musikstadt Hamburg, deren kulturelle Identität der Name Bach im 18. Jahrhundert stark geprägt hat und nun wieder maßgeblich prägen wird. Das Zusammenwirken von wissenschaftlicher Arbeit des Bach-Archivs Leipzig mit der neuen Bach-Musikplattform in Hamburg bietet vielfältige Grundlage für die Gestaltung des CPE-Bach-Museums im Hamburger KomponistenQuartier, prägt auch das ab 2023 jährlich stattfindende CPEB-Fest sowie den ab 2025 jeweils zweijährlichen Internationalen CPEB-Wettbewerb. Leipzig ist die Bach-Stadt für Johann Sebastian Bach. Unser Ziel ist die internationale Etablierung Hamburgs als zweite deutsche große Bach-Stadt für Carl Philipp Emanuel und seine Brüder.

©Swanhild Kruckelmann

CPEB – Spezialist für historische Aufführungspraxis

©Swanhild Kruckelmann

Wissenschaftlich fundierte Programmhefte und Konzerteinführungen

CPEB-Publikumsakademie & Education

Konzerteinführungen, Gesprächskonzerte, Vorträge, ein wiederkehrendes CPEB-Fest, multimediale Ereignisse und Education-Programme! Sinn und Zweck der CPEB-Akademie ist der ständige Betrieb einer Musikvermittlungsinstitution, deren Arbeitsschwerpunkt in der Verbindung von musikalischer Praxis, Musikwissenschaft, Theologie und verwandter geisteswissenschaftlicher Disziplinen besteht. Unsere Akademie verfolgt somit zwei Ziele:

Als Publikumsakademie bietet sie neue Wege des Hörens und Erkennens an. »Man erblickt nur, was man weiß und erkennt«, soll Goethe einmal gesagt haben. Hier setzt die CPEB-Akademie an und versucht auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Formaten, Musik für das Publikum aufzuschließen, um tiefer in die Besonderheiten von Werken einzudringen, aber auch langfristig neues Publikum zugewinnen.

Gleichzeitig soll die Akademie auch eine Plattform für wissenschaftliche Arbeiten zu Carl Philipp Emanuel Bach und seinen Brüdern Wilhelm Friedemann, Johann Christian (Mailänder bzw. Londoner Bach) sowie Johann Christoph Friedrich (Bückeburger Bach) werden, historisch informierte Aufführungen erlebbar machen und Zugänge zu seiner und ihm verwandter Musik anbieten. Wieder- und Neuentdeckungen Bachscher Musik gehören da ebenso so dazu wie die Aufführung und weitere Verbreitung bereits im Konzertleben etablierter Werke.

©Swanhild Kruckelmann
Forschungsschwerpunkt 18. Jahrhundert für Hamburg

Hamburgs Ruf als Musikstadt hat Tradition! Gänsemarktoper, der Concertsaal auf dem Camp, Drillhaus, bürgerliche Salons, regelmäßige Abendmusiken: Das Musikleben erlebte im ausgehenden 17. und 18. Jahrhundert eine wahre Blütezeit. »Die Anzahl der Opern in Hamburg, welche aufgeführt wurden, ist grösser, als die in irgend einer andern Stadt im deutschen Reiche«, schrieb nach seinem Besuch in Hamburg im Jahr 1772 der Musikhistoriker Charles Burney. Und dabei war Hamburg Vorreiter in der Etablierung des öffentlichen Konzertlebens. Denn die Oper am Gänsemarkt, die von den Bürgern und Kaufleuten der Stadt finanziert worden war, wurde 1678 als erstes öffentliches – und mit 2000 Sitzplätzen größtes unternehmerisches – Opernhaus im deutschen Sprachraum eröffnet. Und der Concertsaal auf dem Camp, am heutigen Valentinskamp, war der erste öffentliche, bürgerliche Konzertsaal überhaupt in Deutschland. Die hochstehende Qualität der Musik in Oper und Konzertsaal wurde durch eine ebenbürtige Kirchenmusik ergänzt und bereichert, wovon auch die für die Hansestadt prägenden Weltklasseinstrumente des Orgelbauers Arp Schnitger aus dem 17. Jahrhundert zeugen.

©Swanhild Kruckelmann
©Bach-Archiv Leipzig
Wir wollen es wissen

In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und dem Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg soll in den kommenden Jahren ein neuer Schwerpunkt zur Musik des 18. Jahrhunderts für die Wissenschaftsstadt Hamburg aufgebaut werden. Denn wir übernehmen nicht nur Verantwortung für das Hier und Jetzt. Es gilt auch, die musikalischen Denkmäler der Musikgeschichte zu schützen und zu erhalten – auch für nachfolgende Generationen – und mit dem modernen Konzertbetrieb zu verbinden. Mit der Unterstützung des renommierten Bach-Archivs in Leipzig hat die neugegründete CPEB-Akademie einen weiteren herausragenden Partner an der Seite: »Wenn sich jetzt in Hamburg beständige Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Pflege herausbildet, dann ist das ja (…) eine zweite große Bachinstitution an einem Ort, der wie wenige andere tatsächlich auch ein Ort der Bach-Familie ist«, so Prof. Dr. Michael Maul vom Bach-Archiv und Intendant des Leipziger Bachfestes. So kann die CPEB-Akademie auch auf weitere hochkarätige Partner hoffen.

Universum CPEB: Klangspuren
Carl Philipp der Avantgardist

Carl Philipp Emanuel Bach, der als Avantgardist zu den bedeutendsten Musikern des 18. Jahrhunderts zählte und in ganz Europa bekannt war, wirkte als Komponist und Musiker, war Geschäfts- und Lebemann und stand im regen Austausch mit den Geistesgrößen seiner Zeit. In der Epoche der musikalischen Empfindsamkeit und des literarischen Sturm & Drang, welche den Barock und die Klassik verband, entwickelte er seinen eigenen, unvergleichlich revolutionären Musikstil fernab anderer zeitgenössischer Strömungen und avancierte dadurch zum zentralen Vertreter des neuen, vom Geist der Aufklärung geprägten Stils. Zu Lebzeiten genoss er weitaus größeres Ansehen als sein Vater. Seine maßstabssetzende Abhandlung Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen avancierte innerhalb kurzer Zeit europaweit zum Standard-Lehrwerk.

Bild©Bach-Archiv Leipzig
Carl Philipp – der internationale Unternehmer

Carl Philipps Klangspuren in Form von Lebensstationen, Konzert- und sonstigen privaten Reisen sowie Wirkungsorten ziehen sich quer durch Deutschland. Durch seine umtriebige Tätigkeit als cleverer Selbstvermarkter unterhielt er zudem (neben Nürnberg, Berlin und Leipzig) auch Kontakte zu Verlagen in Dänemark, Niederlande und Österreich und baute – ganz in hanseatischer Unternehmerdenkweise – ein europaweites Vertriebsnetzwerk auf: Von London und Paris, über Amsterdam, Wien, Kopenhagen, Prag und Warschau bis nach Riga, St. Petersburg und Moskau. Carl Philipp schuf vor allem mit seiner neuartigen Instrumentalmusik und Sinfonik Meilensteine, an denen sich Zeitgenossen wie Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven orientierten. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere war er 20 Jahre lang Musikdirektor in Hamburg, eine Instanz in der Musikwelt und in ganz Europa verehrt. In der Nachfolge seines Patenonkels Georg Philipp Telemann setzte er sich in besonderer Weise für das bürgerliche Musikleben Hamburgs ein und baute eine rege Konzerttätigkeit auf, die bis heute Bestand hat und besonders in den beiden international bekannten Konzerthallen Laeiszhalle und Elbphilharmonie sichtbar ist.