Eine Nacht voll von Geschichte, Kunst und Kultur
Die Lange Nacht der Museen in Hamburg findet jährlich statt. Rund 50 Museen und kulturelle Einrichtungen öffnen ihre Türen für Besucher und bieten mit Führungen, Vorträgen, Konzerten, Performances, Workshops und anderen kulturellen Aktivitäten ein vielfältiges Programm an. Die Besucher können so einen abwechslungsreichen und spannenden Abend verbringen und die Vielfalt der Hamburger Kulturszene kennenlernen.
Die Kulturmetropole Hamburg, die u.a. seit 1951 einen eigenen internationalen Bach-Preis an herausragende Komponistinnen & Komponisten (wie u.a. Hindemith, Krenek, Ligeti, Messiaen, Henze, Reimann, Stockhausen, Riehm, Gubaidulina, Boulez und Widmann) verleiht, blickt auf eine weitreichende und einzigartige Musikgeschichte zurück. Eine Vielzahl bedeutender Komponist:Innen (wie Reincken, Keiser, Mattheson, Telemann, Hasse, CPE Bach, Hensel, Mendelssohn, Brahms, Mahler, Ligeti, Gubaidulina, Schnittke, Ruzicka u.v.a.) haben in der Hafenstadt das Licht der Welt erblickt oder einen Teil ihres Lebens hier verbracht und mit ihrem Wirken zur Vielfalt der hanseatischen Musiklandschaft beigetragen. Mit dem Komponisten-Quartier ist in den historisch rekonstruierten Hamburger Bürger- und Kaufmannshäusern in der Neustadt ein einzigartiger Ort entstanden, der interaktiv die Musikgeschichte der Hansestadt wieder lebendig werden lässt. Die Ausstellungen vermitteln das historische Musikleben Hamburgs und stellen dazu Bezüge zur Stadt- und Zeitgeschichte der Epoche her. Zu den Ausstellungsstücken gehört ein Modell einer barocken Opern-Bühne, Musikinstrumente wie das Tafelklavier, an dem Johannes Brahms unterrichtete, ein Clavichord, dem von Carl Philipp Emanuel Bach bevorzugten Instrument, sowie ein Spinett von Thomas Hitchcock von 1730.
Eine Nacht voll von Geschichte, Kunst und Kultur
Die Lange Nacht der Museen in Hamburg findet jährlich statt. Rund 50 Museen und kulturelle Einrichtungen öffnen ihre Türen für Besucher und bieten mit Führungen, Vorträgen, Konzerten, Performances, Workshops und anderen kulturellen Aktivitäten ein vielfältiges Programm an. Die Besucher können so einen abwechslungsreichen und spannenden Abend verbringen und die Vielfalt der Hamburger Kulturszene kennenlernen.
Die Kulturmetropole Hamburg, die u.a. seit 1951 einen eigenen internationalen Bach-Preis an herausragende Komponistinnen & Komponisten (wie u.a. Hindemith, Krenek, Ligeti, Messiaen, Henze, Reimann, Stockhausen, Riehm, Gubaidulina, Boulez und Widmann) verleiht, blickt auf eine weitreichende und einzigartige Musikgeschichte zurück. Eine Vielzahl bedeutender Komponist:Innen (wie Reincken, Keiser, Mattheson, Telemann, Hasse, CPE Bach, Hensel, Mendelssohn, Brahms, Mahler, Ligeti, Gubaidulina, Schnittke, Ruzicka u.v.a.) haben in der Hafenstadt das Licht der Welt erblickt oder einen Teil ihres Lebens hier verbracht und mit ihrem Wirken zur Vielfalt der hanseatischen Musiklandschaft beigetragen. Mit dem Komponisten-Quartier ist in den historisch rekonstruierten Hamburger Bürger- und Kaufmannshäusern in der Neustadt ein einzigartiger Ort entstanden, der interaktiv die Musikgeschichte der Hansestadt wieder lebendig werden lässt. Die Ausstellungen vermitteln das historische Musikleben Hamburgs und stellen dazu Bezüge zur Stadt- und Zeitgeschichte der Epoche her. Zu den Ausstellungsstücken gehört ein Modell einer barocken Opern-Bühne, Musikinstrumente wie das Tafelklavier, an dem Johannes Brahms unterrichtete, ein Clavichord, dem von Carl Philipp Emanuel Bach bevorzugten Instrument, sowie ein Spinett von Thomas Hitchcock von 1730.
Tickets an der Abendkasse: 12 € | erm. 6 €
18. Jahrhundert trifft auf 21. Jahrhundert — Fantasiefreude auf Improvisationslust
Improvisationen über Themen & Motive von Carl Philipp Emanuel Bach, denn der Hamburger Bach war ein Meister des Improvisierens und Fantasierens. Es erklingen Standards, die Klassiker des Jazzrepertoires sind und die 40er, 50er und 60er Jahre geprägt haben in Kompositionen von Irving Berlin, Jimmy van Heusen, Joe Henderson, Charlie Parker u. a.
18. Jahrhundert trifft auf 21. Jahrhundert — Fantasiefreude auf Improvisationslust
Improvisationen über Themen & Motive von Carl Philipp Emanuel Bach, denn der Hamburger Bach war ein Meister des Improvisierens und Fantasierens. Es erklingen Standards, die Klassiker des Jazzrepertoires sind und die 40er, 50er und 60er Jahre geprägt haben in Kompositionen von Irving Berlin, Jimmy van Heusen, Joe Henderson, Charlie Parker u. a.
»Ich fühle luft von anderem planeten« – so beginnt ein Gedicht von Stefan George, dem Dichter, der einmal für einen derartig bewunderten Aufbruch in die Moderne stand, dass ein Komponist wie Arnold Schönberg früh einige seiner Gedichte vertonte. Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach waren beides Avantgardisten im besten Sinne. Beide verband eine emotionale, handwerkliche, aber auch ideelle Verbindung zu den Traditionen, aus denen sie stammten. Und beide suchten die Entwicklung von Kunst und künstlerischem Ausdruck als Abbild ihrer Zeit und entwickelten dabei eine neue Tonsprache. Schönberg (1874 geboren) in der Hinwendung zum Expressionismus und später zur Atonalität hin, Carl Philipp Emanuel Bach (1714 geboren) zu einem aufklärerischen Musikverständnis hin und als Vorreiter und Wegbereiter für die Musik der Wiener Klassik.
Dieser Abend widmet sich genau dieser Freiheit und stellt die beiden großen Avantgardisten gegenüber – mit Texten, im Lied, in programmatischer und absoluter Musik. Die in Hamburg entstandenen Streichersinfonien Carl Philipp Emanuel Bachs Wq. 182 zählen zu seinen revolutionärsten Werken. Sie sind von einem unerhörten Feuer und stürmischen Drängen geprägt.
Schönbergs Lieder-Zyklus »Das Buch der hängenden Gärten« stellt einen Höhe- und Wendepunkt in Schönbergs Schaffen dar; es etablierte die freischwebende Atonalität im Gewand von Georges formvollendetem Ästhetizismus und bereicherte das Repertoire um einen Zyklus von dem Gewicht der großen Vorgängerwerke Schuberts, Schumanns und Wolfs.
Das zweite zentrale Werk des Konzertes ist der frühe Geniestreich Schönbergs, die aus der Beschäftigung mit der Literatur der Romantik und des »Fin de siècle« heraus entstandene sinfonische Dichtung »Verklärte Nacht«. Und da Arnold Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach dieses Jahr beide runde Geburtstage feiern, gratuliert die CPEB-Akademie und der CPEB-Chor Hamburg ihnen mit diesem Konzert von Herzen.
»Ich fühle luft von anderem planeten« – so beginnt ein Gedicht von Stefan George, dem Dichter, der einmal für einen derartig bewunderten Aufbruch in die Moderne stand, dass ein Komponist wie Arnold Schönberg früh einige seiner Gedichte vertonte. Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach waren beides Avantgardisten im besten Sinne. Beide verband eine emotionale, handwerkliche, aber auch ideelle Verbindung zu den Traditionen, aus denen sie stammten. Und beide suchten die Entwicklung von Kunst und künstlerischem Ausdruck als Abbild ihrer Zeit und entwickelten dabei eine neue Tonsprache. Schönberg (1874 geboren) in der Hinwendung zum Expressionismus und später zur Atonalität hin, Carl Philipp Emanuel Bach (1714 geboren) zu einem aufklärerischen Musikverständnis hin und als Vorreiter und Wegbereiter für die Musik der Wiener Klassik.
Dieser Abend widmet sich genau dieser Freiheit und stellt die beiden großen Avantgardisten gegenüber – mit Texten, im Lied, in programmatischer und absoluter Musik. Die in Hamburg entstandenen Streichersinfonien Carl Philipp Emanuel Bachs Wq. 182 zählen zu seinen revolutionärsten Werken. Sie sind von einem unerhörten Feuer und stürmischen Drängen geprägt.
Schönbergs Lieder-Zyklus »Das Buch der hängenden Gärten« stellt einen Höhe- und Wendepunkt in Schönbergs Schaffen dar; es etablierte die freischwebende Atonalität im Gewand von Georges formvollendetem Ästhetizismus und bereicherte das Repertoire um einen Zyklus von dem Gewicht der großen Vorgängerwerke Schuberts, Schumanns und Wolfs.
Das zweite zentrale Werk des Konzertes ist der frühe Geniestreich Schönbergs, die aus der Beschäftigung mit der Literatur der Romantik und des »Fin de siècle« heraus entstandene sinfonische Dichtung »Verklärte Nacht«. Und da Arnold Schönberg und Carl Philipp Emanuel Bach dieses Jahr beide runde Geburtstage feiern, gratuliert die CPEB-Akademie und der CPEB-Chor Hamburg ihnen mit diesem Konzert von Herzen.